Die rechte Hand des Papstes muss gehen

Die rechte Hand des Papstes muss gehen
(dpa)

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Papst Franziskus will offenbar seinen einflussreichen Stellvertreter austauschen. Der umstrittene Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone geht.

Tarcisio Bertone stehe vor der Ablösung, berichteten italienische Medien am Freitag unter Berufung auf Quellen im Vatikan. Bertone ist seit 2006 die Nummer zwei im Kirchenstaat. Enthüllungen des Dieners von Franziskus-Vorgänger Benedikt XVI. hatten Grabenkämpfe von Anhängern und Gegnern Bertones offenbart.

Dem 78-Jährigen werden Fehler, Fehlbesetzungen und Günstlingswirtschaft vorgeworfen. Aber auch Bertone selbst soll über jüngste Entwicklungen verärgert gewesen sein, etwa den Rücktritt der Vatikanbank-Spitze wegen eines Geldwäscheskandals.

Als aussichtsreichste Anwärter auf den Posten des Kardinalstaatssekretärs werden in italienischen Medien der Venezuela-Gesandte, Erzbischof Pietro Parolin, und der Regierungschef der Vatikanstadt, Giuseppe Bertello, genannt. Die neue Nummer zwei solle Mitte Oktober ihr Amt antreten, hieß es in mehreren Berichten.