/ Die Preise steigen wieder

(Bartek Sadowski)
In den vier vorangegangenen Monaten waren die Preise jeweils gefallen oder stabil geblieben. Trotz des Anstiegs im Juni ist die Europäische Zentralbank (EZB) noch weit von ihrem Ziel einer Inflationsrate von knapp zwei Prozent entfernt. Diese gilt als ideal für die Wirtschaftsentwicklung.
Im Kampf gegen eine Deflation – also einen für die Wirtschaft schädlichen Preisverfall auf breiter Front – hat die EZB im März die Geldschleusen weiter geöffnet: Der Leitzins wurde auf null gesetzt, die Strafgebühren für die bei ihr deponierten Einlagen der Banken erhöht und das Wertpapier-Ankaufprogramm ausgeweitet. Damit sollen Anleihen für Banken weniger attraktiv werden. Stattdessen sollen die Institute das Geld in die Kreditvergabe stecken. Das soll die Konjunktur ankurbeln und die Inflation nach oben treiben.
Der EZB-Rat kommt nächste Woche zu seiner nächsten Sitzung zusammen und wird dabei entscheiden, ob es beim derzeitigen monatlichen Umfang von Wertpapierkäufen im Volumen von 80 Milliarden Euro bleibt.
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