Die Politik wird aktiv

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LUXEMBURG - Nachdem auf Facebook fast 1800 Personen sich für das Überleben des Projektes "Île aux clowns" einsetzen, hat jetzt die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt eine parlamentarische Frage an die zuständigen Minister gerichtet.

„Île aux clowns“ ist ein Projekt der Vereinigung „Archipel“ und wurde bisher von Objectif Plein Emploi (OPE) unterstützt. Seit dem Ende der Beschäftigungsinitiative ist jedoch auch das Projekt gefährdet. Grund für das drohende Ende von „Île aux clowns“ ist die fehlende Finanzierung, heißt es.

Nun hat sich in den letzten Tagen heftiger Widerstand gegen das Ende des Projektes geregt. Über Facebook läuft eine Unterstützungsaktion für das Projekt. Sie wurde vom Infoportal www.infoletzebuerg.lu ins Leben gerufen. Innerhalb einiger Tage haben über 1.800 Personen ihre Solidarität mit dem Personal der Initiative bekundet, darunter auch viele Parlamentarier. Insgesamt ist die Gruppe der Unterstützer auf Internet auf über 4.000 Personen angewachsen.

Die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt hat jetzt dem Dossier eine politische Nase verpasst, indem sie eine parlamentarische Frage an den Arbeitsminister, Nicolas Schmit, den Gesundheitsminister, Mars Di Bartolomeo und den Familienminister Marc Spautz richtete. Sie will unter anderem wissen, ob die Regierung etwaige Aufkäufer der Initiative unterstützen wird. Wie soll diese Hilfe aussehen? Des Weiteren will die Parlamentarierin wissen, ob die Pflegeheime und die Krankenhäuser, die bisher eng mit der „Île aux clowns“ zusammenarbeiteten, nicht ihre Unterstützung angeboten haben.

Nicht abgeneigt

Aus Spitalskreisen ist zu hören, dass man eventuell bereit sei, einen Beitrag bei der Rettung der Initiative zu leisten. Und wenn man die Liste der „Unterstützer“ des Projektes auf Internet sieht, scheint es unwahrscheinlich, dass seitens der Politik den Clowns nicht geholfen wird. Inzwischen gehen auch immer mehr Spenden auf dem Konto der Clowns ein.

Seit 2005 besuchen zehn Clowns Kinder und ältere Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen und bringen etwas Frohsinn in ihr Leben. Sie arbeiten eng mit den Spitälern, den Pflegeheimen und verschiedenen Vereinigungen wie der Krebsstiftung zusammen.