/ Die Landung – mit und ohne Crash

Im Video des US-Amerikaners Jack Suchocki ist genau zu sehen, dass die Boeing 777 viel zu tief zur Landung ansetzt. Als der Pilot den Fehler korrigieren will, ist es bereits zu spät: Durch das Hochziehen der Nase wird das Heck nach unten gedrückt. Es streift die Landebahn und wird augenblicklich abgerissen. Eine der Turbinen bricht ebenfalls weg.
Bildstrecken Neue Bilder der Asiana-BoeingAsiana-Stewardessen vor der US-PresseFlugzeugabsturz in San Francisco Video Bruchpilot hatte kaum Erfahrung mit der 777
Danach ist die Maschine nicht mehr kontrollierbar. Sie schlittert auf der Nase, macht eine 360-Grad-Drehung und beginnt zu brennen. Während des Films ist Kommunikation zwischen Flieger und Tower sowie Aufnahmen des Rettungsdienstes zu hören. Das Video ist die zweite Version der Animation von John Suchocki. In der ersten war das Feuer viel früher ausgebrochen.
Parallel zur Unglücksmaschine fliegt ein „Geisterjet“. Dieser zeigt, wie die korrekte Landung hätte ablaufen müssen. Damit die beiden Boeings immer gemeinsam im Bild sind, musste Suchocki laut „San Francisco Chronicle“ die Geschwindigkeit des Vergleichsflugzeugs allerdings stark drosseln – denn der Asiana-Flieger war viel zu langsam unterwegs.
Die Perspektive des Piloten
In einem weiteren Video (s. unten) zeigt Suchocki die Perspektive aus der Sicht des Piloten. Das Filmchen zeigt den Anflug bis zum Zeitpunkt, in dem das Flugzeug das Mäuerchen vor der Landebahn touchiert. Suchocki macht auf die PAPI-Lampen links der Landebahn aufmerksam. Diese vier Lichter zeigen an, wenn der Flieger in einem falschen Winkel anfliegt. In Suchockis Crash-Version leuchten ab einem bestimmten Moment alle vier Lampen rot.
Jack Suchocki ist ein ehemaliger Boeing-727-Pilot und Forensik-Experte. Heute stellt der 3D-Animator seine Dienste den Behörden zur Verfügung, wenn es darum geht, Flugzeugabstürze zu untersuchen. Seine Firma Eyewitness Animation ist auf die visuelle Rekonstruktion von Crashs spezialisiert.
Bei der Bruchlandung der Maschine der südkoreanischen Fluggesellschaft Asiana Airlines waren vor gut einer Woche zwei junge Chinesinnen ums Leben gekommen und mehr als 180 weitere Menschen verletzt worden. Am Freitagmorgen erlag eine weitere junge Chinesin ihren Verletzungen.
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