Im Rahmen einer internationalen Studie von Artmotion, einem privaten Schweizer Data Center aus Zürich, über die Datensicherheit wurden insgesamt 3,5 Trillionen IP-Adressen aus 170 Ländern untersucht. Dabei kam heraus, dass die Datensicherung „zu Hause“ nicht immer die sicherste Lösung ist. Alles hängt von der Firma ab, welche die Daten verwaltet und dem Land, in dem das Data Center sich befindet.
Artmotion kombinierte für seine Studie die verschiedensten Informationen. So wurden nicht nur unabhängige Daten der Vereinten Nationen in Betracht gezogen, sondern auch Daten des Weltwirtschaftsforums, von Transparency International, Global IntAKE und Control Ris. Interessiert haben sich die Experten unter anderem für die Infrastrukturen, die politische Lage, die nationale Wirtschaft… bis hin zum Risiko einer Naturkatastrophe.
Somalia ist Schlusslicht
Das Resultat der Analyse wurde in Prozent ausgedrückt. Je niedriger der Prozentsatz, desto höher die Datensicherheit. Die Verantwortlichen der Studie kamen zum Schluss, dass die Datensicherheit in der Schweiz (Risiko von nur 1,6 Prozent) am höchsten ist, gefolgt von Singapur (1,9), Island (2,3) und Luxemburg (2,6). Danach kommen Hong Kong (3,6), Taiwan (3,9), Österreich (5,2), Nejuseeland (5,2), Portugal (6,9), Dänemark (7,6), Finnland (7,6), Litauen (7,6), Norwegen (7,9), Schweden (7,9) und Südkorea (8,3). Großbritannien wird 23. und die USA gar nur 38. in dem Ranking. Das Land mit dem höchsten Risiko ist Somalia mit 92,9 Prozent. Das Risiko bei den Nachbarn Luxemburgs ist höher: In Frankreich liegt es bei 14,2 Prozent, in Deutschland bei 8,6 Prozent und in Belgien bei 17,2 Prozent.
Mateo Meier der Geschäftsführer von Artmotion sagte, es sei im Zeitalter des „Cloud-Computings“ für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen zunehmend wichtig zu wissen, wo sie ihre Daten speichern können. Das Land, wo das Data Center sich befindet, spiele bei der Sicherheit eine bedeutende Rolle.
Die Tatsache, dass die 50 sichersten Nationen aber nur 3 Prozent der weltweiten Daten speichern, bereitet den Experten Sorgen. Hier seien weitere Anstrengungen und eine breite internationale Zusammenarbeit notwendig, heißt es.
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