/ Dexia-Manager bekommen weniger
„Das Management der Restbank Dexia wird sein Vorhaben, die Gehälter der drei Direktoren anzuheben, noch einmal überdenken,“ sagt am Freitag der belgische Finanzminister Koen Geens nach einer Unterredung mit Dexia-Chef Karel De Boeck. Man werde dem Entlohnungsausschuss einen neuen Vorschlag für eine Lohnerhöhung unterbreiten. Diese werde geringer ausfallen, heißt es laut belgischem Rundfunk.
Drei Dexia-Topmanager sollten eigentlich am 1. Januar ihre Bezüge aufgebessert bekommen. Es geht um einen Finanzaufschlag in Höhe von 30 Prozent. Das macht 450.000 Euro pro Kopf aus. Unterstützung zu dieser Aufbesserung gab es zunächst vom belgischen Finanzminister Geens. Dies sorgte seit vergangener Woche in der belgischen Politik und in Frankreich für große Polemik.
Der Finanzkonzern Dexia gilt als erstes Opfer der Euro-Schuldenkrise und ist die erste große europäische Bank, die nach der Finanzkrise 2008 vom Staat übernommen wurde. Dexia hatte sich unter anderem mit Investitionen in Griechenland übernommen und war ins Taumeln geraten. Sie wurde schon zweimal mit Staatshilfen gerettet. Belgien, Frankreich und das ebenfalls beteiligte Luxemburg hatten sich im Oktober 2011 auf die Verstaatlichung geeinigt.
- Blau durch den Sonntag - 18. September 2017.
- 38-jähriger Vermisster aus Schieren ist tot - 4. August 2017.
- Polizei fasst Einbrecher und Komplizin - 3. August 2017.