Gauner kennen keine Rücksicht. Immer wieder finden sie neue Maschen, um in Häuser zu gelangen und dort Diebstähle zu verüben. Seit geraumer Zeit, so die Polizei auf Nachfrage hin, gibt es eine neue Vorgehensweise von Gauner. Besonders Rentner sind gefundene Opfer für Betrüger.
Seit geraumer Zeit erhalten ältere und alleinstehende Menschne Anruf einer sogenannten „Expertenfirma“. Sie sei von dessen Nachbarn mit einer Expertise beauftragt worden. Der Nachbar werde demnächst sein Haus ausbauen, deshalb wolle man vorher die benachbarten Häuser besuchen, auf bestehende Risse hin überprüfen, ja sogar Fotos machen, und das sowohl im Keller als auch im Dachgeschoss, natürlich auch vom Rest des Hauses. So wolle der Nachbarn vermeiden, dass es später zu Diskussionen wegen Schäden beim Ausbau seines Hauses kommt.
Freie Bahn
Der Anrufer fragt, wann denn die Person zu Hause sei und macht erst dann einen Termin aus. „Am Mittwoch kann kein Termin gemacht werden, da ich an dem Tag nicht zu Hause bin“, gibt die ältere Person ahnungslos am Telefon bekannt. Dann sagt man ihr, man komme dann am Freitag um 15.30 Uhr.
Der Anruf galt aber in Wahrheit nicht der Vereinbarung eines Termins, sondern lediglich der Auskunft, wann die alleinstehende Person nicht zu Hause ist. Somit haben die Diebe freie Bahn.
Im Falle eines solchen Anrufs rät die Polizei, natürlich keinesfalls eine Aussage über Tage oder Stunden zu machen, an denen man nicht zu Hause ist. Man sollte auch zuerst beim Nachbarn Rücksprache halten, ob es überhaupt einen Plan zu einem Ausbau gibt, und sollte es wirklich etwas mit der Expertise auf sich haben, dann sollte man die Experten zuerst um einen Berufs- und/oder einen Personalausweis bitten, bevor sie ins Haus gelangen können.
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