Der LCGB will eine Tripartite

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Der LCGB hält am Wunsch nach einer Tripartite fest. Das ist eine der vielen Forderungen, welche die Gewerkschaft in einem Brief an Premierminister Xavier Bettel formuliert.

Die Gespräche mit der Regierung am vergangenen Freitag seien „konstruktiv“ gewesen, erklärte am Dienstag Patrick Dury. Der LCGB plädiert für „ein globales Paket, das ausgeglichen ist“. Von der Rede zur Lage der Nation erwartet Dury sich dann auch klare Signale in die richtige Richtung.

In einem Brief an den Premierminister macht die Gewerkschaft einen Rundumschlag und listet eine ganze Reihe von möglichen Maßnahmen auf.
Eines der Hauptanliegen des LCGB ist die Einberufung einer Tripartite. In diesem Rahmen soll über neue Pisten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit geredet werden. Zudem dürfe es keine „weitere einseitige Belastung der Lohnempfänger durch Regierungsentscheidungen“ geben, so Dury. In punkto Index will der LCGB die Rückkehr zum integralen Indexsystem. Mit der niedrigen Inflation gebe es kein Argument dagegen. Eine Flexibilisierung der zeitlich befristeten Arbeitsverträge lehnt die Gewerkschaft ab. Der „compte-épargne temps“ soll eine legale Basis erhalten, die Frührente soll beibehalten und das System der „chèques repas“ aufgewertet werden.

Zwei Kritikpunkte

In zwei Punkten gab es gestern allerdings deutliche Kritik des LCGB an der Regierung. Die Neuregelung der Studienbeihilfen sei eine Verschlechterung. Dury forderte eine garantierte Mindestsumme von 4.000 Euro. Bei einem niedrigeren Betrag schaffe man eine schlechtere Situation als vor der Gesetzgebung von 2010. Damals gab es zwar deutlich weniger Börsen, aber die Eltern der Studenten erhielten Kindergeld, Kinderboni und eine Schulzulage. Der LCGB will demnach auch eine „petition publique“ zum Thema auf den Weg bringen.

Zudem sieht die Gewerkschaft die geplante Erhöhung der TVA kritisch.