Freitag14. November 2025

Demaart De Maart

Der Freihandelszone ein Stück näher

Der Freihandelszone ein Stück näher
(Tageblatt-Archiv/Didier Sylvestre)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die geplante Freihandelszone am Findel wird konkreter. Am Donnerstag stimmte das Parlament über die nötige Gesetzesvorlage ab. 51 Abgeordnete sind dafür, sieben dagegen.

Am Cargobereich am Flughafen werden für die Freihandelszone in den kommenden 18 Monaten eigene Lagerhallen entstehen. Die Importe in die Freihandelszone werden von den Einfuhrzöllen, Umsatzsteuern und anderen Steuern und Abgaben befreit.
Innerhalb dieses Bereichs kann Warenaustausch unter Händlern stattfinden, was den Wert der Ware steigert (veredelt) und beim Export mehr Geld in die Staatskassen spülen. Hier greift die Mehrwertsteuer.

Wirtschaftminister Jeannot Krecké erhofft sich zudem einen geringeren Verwaltungssaufwand, bessere Kontrollen, weniger Betrug sowie neue Arbeitsplätze. Damit die Freihandelszone reibungslos laufen kann, müssen Paragraphen im Mehrwertsteuregesetz von 1979 geändert und vom Parlament abgesegnet werden. Ein entsprechender Gesetzestext liegt seit dem 8. Juli vor.

Komplexe Regelungen

Dabei geht es vor allem um Vereinfachung und Bündelung von Gesetzen. Vereinfachung heißt, dass zum Beispiel Handelsrechnungen, die innerhalb der Freihandelszone verkehren, eigenverantwortlich unter den dort angemeldeten Händlern abgerechnet werden. Dafür müssen gleichzeitig neue juristische Regelungen für die Zollverwaltung umgesetzt werden, da es Änderungen bei
Rechnungs- und Lieferantenerklärungen für Freihandelszonen gibt.

Vor allem sollen am Findel wertvolle Güter wie Luxusautos, teure Gemälde sowie Schmuck aufbewahrt und gehandelt werden. Bei diesem Projekt engagiert sich der Staat nur auf administrativer Ebene.