Der Fahnenträger aus Luxemburg

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Am vergangenen Donnerstag marschierte die islamfeindliche Organisation Pegida durch Nürnberg. Unter ihnen ein Mann aus Luxemburg. Er schwang die Luxemburger Fahne.

Eine islamfeindliche Pegida-Demonstration läuft am vergangenen Donnerstag durch Nürnberg. Mit Plakaten und Fahnen ziehen die Demonstranten durch die Stadt im Norden Bayerns. Die Gruppe wird von zahlreichen Polizisten beschützt, da das „Bündnis Nazistopp“ zu einer Gegendemo aufgerufen hatte.

Unter den Pegida-Teilnehmern befand sich letzte Woche auch ein Mann mit einer Luxemburger Fahne. Er marschierte vorne in der erste Reihe mit, als plötzlich ein Gegendemonstrant eines der Plakate wegriss und versuchte zu flüchten. Der luxemburgische Fahnenträger setzte dem Mann nach, wurde aber von der Polizei gestoppt und umzingelt. Im Januar marschierten Luxemburger (Link) bei einer Pedida-Demo in Köln mit

Am Ende

Wie die Nürnberger Polizei mitteilte, wurden Ermittlungen wegen der Zerstörung des Plakates aufgenommen. Polizisten nahmen zwei Tatverdächtige fest“,erklärte ein Polizeisprecher.

Die deutsche Pegida-Bewegung ist nach Ansicht von Beobachtern am Ende. Sie werde wahrscheinlich demnächst verlöschen, sagte Ende Mai der deutsche Politologe Werner J. Patzelt. Patzelt legte eine neue Studie zur Anhängerschaft des islamkritischen Bündnisses vor.

Seit dem Bruch in der Führungsspitze Anfang des Jahres sei Pegida weiter nach rechts gerückt, sagter er. Der „harte Kern“ aus noch etwa 3000 Anhängern sei in seiner Mehrheit zwar ablehnend gegen Fremde eingestellt, aber nicht als rechtsradikal einzustufen. Dies sei bei nur etwa 17 Prozent der Fall.

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