Die Exporte übertrafen die Importe nur noch um 17,9 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 26,6 Milliarden Euro. Grund für den Rückgang waren schrumpfende Exporte: Sie gaben um drei Prozent auf knapp 168 Milliarden Euro nach, während die Importe gleichzeitig um drei Prozent auf fast 150 Milliarden Euro zulegten.
Die Entwicklung der Handelsüberschüsse ist seit der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump in den Fokus geraten. Dieser sieht sein Land – das deutlich mehr importiert als exportiert – benachteiligt und droht mit Zöllen. Am Pranger steht insbesondere Deutschland, dass im April allein auf einen Handelsüberschuss von fast 14 Milliarden Euro kam.
Christian Muller (geb. 1974) ist Wirtschaftsjournalist beim Tageblatt. Sein Studium der Volkswirtschaften an der London School of Economics hat er mit einem MSc abgeschlossen. Nach einer ersten Arbeitsstelle im Bereich des Investmentbanking in Luxemburg sammelte er weitere Berufserfahrungen beim Statec sowie beim „Service information et presse (ministère d’Etat)“. Seit über 15 Jahren berichtet er im Tageblatt über die unterschiedlichsten Aspekte rund um die Luxemburger Wirtschaft: von Wirtschaftsmissionen in den Golfstaaten über Mikrofinanz als Entwicklungshilfe bis hin zum Luxemburger Sektor der Meeresschiffsfahrt. Auch die Entwicklung der Staatsfinanzen nimmt er unter die Lupe. Für seine Berichterstattung über die staatlichen Garantien für die Dexia-Gruppe wurde er 2014 mit dem Citi Journalistic Excellence Award geehrt. Kontakt: Tel.: +352 54 71 31-631, E-Mail: cmuller@tageblatt.lu