„Den Eppes“ räumt ab

„Den Eppes“ räumt ab
(dpa/Symbolbild)

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Das Kinderbuch "Den Eppes" von Jhemp Hoscheit und Dorota Wünsch gewinnt am Mittwochabend gleich zwei Mal den "Lëtzebuerger Buchpräis".

Die Frage, ob es die Literatur war, die ein solch großes Publikumsinteresse hervorrief, oder einfach nur die Tatsache, dass viele Leute nur gesehen werden wollten, bleibt unbeantwortet. Auf jeden Fall konnten die Veranstalter schon seit Tagen ein fast volles Haus melden.
Rund 200 Leute wohnten am Mittwochabend in Walferdingen der Verleihung des „Lëtzebuerger Buchpräis“ bei.

Preisträger
Bild- und Kunstband:
„Kasematten – Auf Spurensuche in der Festungsstadt Luxemburg“, Jérôme Konen (Jérôme Productions)

Literatur:
„All Dag verstoppt en aneren“, Gast Groeber (Op der Lay).

Sachbuch:
„Anne’s Kitchen“, Anne Faber (Editions Schortgen)

Kinder- und Jugendbuch:
„Den Eppes“, Jhemp Hoscheit/Dorota Wünsch (Editions Guy Binsfeld)

Spezialpreise der Jury für Aufmachung, Illustrationen, Grafik:
„Den Eppes“, Hoscheit/Wünsch (Editions Guy Binsfeld)
„La dame à la mise en plis mauve“, Laurence Klopp (Kremart)

Insgesamt hatten die Luxemburger Verlage 54 Titel in das Rennen geschickt. Zur Auswahl zugelassen sind Bücher, die zwischen dem 15. Juni 2013 und dem 15. Juni 2014 herausgegeben worden sind.
Dieses Jahr wurden auch Spezialpreise in den verschiedenen Kategorien vergeben. Diese Preise zeichnen nicht die nominierten Werke aus, sondern eine Person oder Gruppe von Personen, die durch ihre Arbeit einem Buch einen besonderen Wert gaben. Es kann sich dabei um Grafiker, Illustratoren, Fotografen, Buchbinder usw. handeln. Auch diese Preise wurde gestern Abend bekannt gegeben.

Abstimmung

Aus den 54 eingereichten Titeln hatte die Jury (Ian de Toffoli, Universität Luxemburg; Marc Hoffmann, Cactus; Danie Köller, Buchgestalterin; Nicole Sahl, CNL; Serge Tonnar, Musiker) in jeder Kategorie eine Vorauswahl von vier Titeln getroffen, über welche die Leser via Internet oder in den Buchhandlungen vom 18. Oktober bis zum 2. November 2014 abstimmen konnten. Vier Büchergutscheine im Wert von je 200 Euro, die unter den Teilnehmern verlost wurden, waren ein zusätzlicher Anreiz zur Stimmabgabe.

Die Bekanntgabe des Luxemburger Buchpreises fand dieses Jahr nicht wie sonst am Donnerstag vor den „Bicherdeeg“ statt. Der Grund: Heute wird ebenfalls die Karlsruher Bücherschau eröffnet, bei der Luxemburg dieses Jahr als Gastland mit 400 Büchern und 14 Autoren vertreten ist.