Dem Fluglärm den Garaus machen

Dem Fluglärm den Garaus machen
(Francois Besch)

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86.000 Flugbewegungen gab es im vergangenen Jahr auf Findel. Im Rahmen einer Bürgerversammlung in Sandweiler ging es am Montagabend um die damit zusammenhängende Lärmbelästigung.

Alle paar Minuten startet lärmend eine Maschine auf Findel oder landet eine solche. Letzteres macht nicht viel weniger Krach. Rund 86.000 Flugbewegungen gab es 2016.

WEITERE VERSAMMLUNGEN

Neben der Bürgerversammlung am Montagabend in Sandweiler sind zwei weitere vorgesehen. Die eine findet bereits am Mittwochabend im „Tramsschapp“ auf Limpertsberg statt.

Während dieser geht es vor allem um die Luftverschmutzung und die Lärmbelastung, die u.a. durch Schienen- und Straßenverkehr entstehen.
Dieselbe Thematik steht dann am 15. Februar auf dem Programm, wenn die letzte der drei Versammlungen in der „Maison du savoir“ in Esch-Belval stattfindet.

Alle Versammlungen beginnen um 19 Uhr. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Und wenn in der rezenten Vergangenheit bereits viel unternommen wurde, die Geräuschkulisse einzudämmen, so bleibt noch viel zu tun.

Dies wurde am Montagabend klar, als in Sandweiler eine Bürgerversammlung stattfand, bei der die Betroffenen ihre Klagen vorbringen konnten.

„Geräuschlose Flugzeuge“

Auf den Punkt brachte es der Minister für Transport und Nachhaltigkeit, François Bausch. „Auch wenn ich daran glaube, dass irgendwann einmal Flugzeuge geräuschlos unterwegs sind, wird dies noch lange dauern!“

Die „Enquète publique“, wie die erste von drei Versammlungen im Rahmen der Aufstellung eines neuen „Plan d’actions contre le bruit“ im offiziellen Jargon heißt, wurde von rund 100 interessierten Menschen besucht.

Allen voran, die Sandweiler Bürgermeisterin Simone Massard-Stitz (CSV), die eingangs vor allem die Belästigung durch die Nachtflüge hervorhob.

Maximal 95 Ausnahmereglungen

Was bereits gemacht wurde und was noch getan werden kann, um künftig die Belastungen so niedrig wie möglich zu halten, darüber informierten im lokalen Kulturzentrum u.a. der Staatssekretär im Umweltministerium, Camille Gira („déi gréng“), und der Direktor der „Administration de la navigation aérienne“, John Santurbano.

So war u.a. zu erfahren, dass infolge strengerer Auflagen bei den Ausnahmeregelungen betreffend die Nachtflüge die Zahl dieser (Ausnahmeregelungen) von 215 im Jahr 2010 auf 95 im vergangenen Jahr zurückgegangen ist. Und das soll, so Santurbano, auch künftig das Maximum bleiben.

Bemängelt wurde bei der anschließenden Diskussion jedoch, dass es sich dabei nur um Starts handelt. Die Landungen, bei denen nicht wesentlich weniger Lärm entsteht, fehlen in dieser Auflistung, was vom Publikum kritisiert wurde.

? Die vollständige Berichterstattung finden Sie in der Mittwochsausgabe des Tageblatt (Print & E-Paper)