Déi gréng: „Unfair und inakzeptabel“

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Die Platzprobleme im LTPES sind für déi gréng „unfair“ und „inakzeptabel“. Das Problem solle jetzt und nicht im September geregelt werden. Der OGBL spricht von „jahrelanger Fehlplanung“.

Die Geschichte um 40 Schüler, die von der „Erzieherschule“ LTPES abgewiesen wurden, schlägt immer höhere Wellen. Déi gréng sehen die Schüler als „willkürliche Opfer der schlechten Organisation im LTPES“ und der „generell schlechten Berufsorientierung“. So fordert die Partei das Unterrichtsministerium und die LTPES-Direktion dazu auf, sich nicht erst im September mit dem Problem zu befassen, sondern den Schülern bereits jetzt eine Zusage für die Einschreibung zu geben.

Rund 40 Schüler der 11. Klasse „PS-Sektion“ mit Nachsitztermin im September wurden von der „Erzieherschule“ LTPES links liegen gelassen. Grund für die Abweisung ist die Überlastung der Kapazitäten der Schule. „Wie ist es möglich, dass Direktion und Ministerium erst im Juli merken, dass Platzmangel besteht? Das ist unfair und inakzeptabel“, so der grüne Abgeordnete Claude Adam in einer Pressemitteilung am Freitag. Generell fordern die Grünen eine deutlich bessere Orientierung im luxemburgischen Schulsystem.

„Jahrelange Fehlplanung“

Der OGBL kritisiert in einer Pressemitteilung die jahrelange Fehlplanung. Seit Jahren komme es immer wieder zu Engpässen, doch habe das Ministerium bislang noch keine Lösung dazu gesucht. Dabei wäre es absehrbar gewesen, dass die Kapazitäten irgendwann nicht mehr reichen würden.

„Die Leidtragenden sind nun die 11e PS-Schüler, die sich speziell auf diese Schule vorbereiten, und denen man jahrelang versichert hat, sie könnten nach Abschluss der 11e PS ihre Ausbildung in Luxemburg weitermachen.“

Aussage vom Direktor

Daneben kritisiert der OGBL auch die Aussage von LTPES-Direktor Henry Welschbillig, dass man verhindern müsse, dass eine große Anzahl der Absolventen seiner Schule später ohne Arbeit dastehe. Dabei habe er den jungen Schülern unter anderem geraten, das verlorene Jahr mit einer „billigen Aushilfsstelle im sozialen Bereich“ zu überbrücken. Dies komme eigentlich einer Abwertung des Erzieherberufes gleich.

Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL fordert das Unterrichtsministerium auf, schnellstmöglich eine Lösung für die betroffenen Schüler zu finden.