Mittwoch12. November 2025

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Dassault wegen Konten in Luxemburg verurteilt

Dassault wegen Konten in Luxemburg verurteilt
(dpa)

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Der französische Senator und Rüstungsunternehmer Serge Dassault ist wegen Schwarzgeldkonten unter anderem in Luxemburg verurteilt worden.

Ein Gericht in Paris verhängte am Donnerstag eine Geldstrafe von zwei Millionen Euro gegen den 91-Jährigen. Zudem darf er sich fünf Jahre lang nicht in ein politisches Amt wählen lassen. Dassault will nach Angaben seiner Anwälte gegen das Urteil vorgehen.

Das Gericht befand Dassault für schuldig, über 15 Jahre zweistellige Millionen-Beträge auf Konten in Luxemburg und Liechtenstein vor den französischen Steuerbehörden versteckt zu haben. Seit Bekanntwerden der Affäre hat der Unternehmer 19 Millionen Euro an Steuern nachgezahlt.

Berufungsverfahren

Wegen des „Ausmaßes des Betrugs“ und seiner langen Dauer erwog das Gericht auch eine Haftstrafe auf Bewährung. Es verzichtete aber wegen des hohen Alters des Angeklagten darauf.

Dassaults Senatoren-Mandat für die konservative Partei Die Republikaner läuft im Herbst aus. Voraussichtlich kann er bis dahin weiter politisch tätig sein, da vorher nicht mit einem Urteil im Berufungsverfahren gerechnet wird.

Zum Firmenimperium Dassaults gehört unter anderem der Konzern Dassault Aviation, der die Kampfflugzeuge Mirage und Rafale herstellt. Zudem besitzt er die Mediengruppe, zu der auch die Zeitung „Le Figaro“ gehört.