Das zwiespältige Verhältnis zum Euro

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(dpa)

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Die Europäer lieben den Euro nicht, wollen ihn aber dennoch behalten. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage in acht Ländern der Europäischen Union.

Viele Befragte äußerten Zweifel am Euro und seinem Nutzen, wollten aber dennoch nicht zur alten Landeswährung zurückkehren. In Griechenland, dem Zentrum der europäischen Schuldenkrise, wollten 71 Prozent der Befragten den Euro behalten. Nur 23 Prozent wollten die Drachme wieder einführen. Eine Mehrheit ist auch der Ansicht, der Euro sei gut für das Land gewesen.

Größer waren die Zweifel in Frankreich, Italien und Spanien. In Italien erklärten 44 Prozent, der Euro habe dem Land keine Vorteile gebracht, während 30 Prozent die Gemeinschaftswährung positiv betrachten, heißt es vom US-Meinungsforschungsinstitut Pew.

Befürworter und Zweifler

Unter den fünf untersuchten Ländern gab es allerdings nicht eines, in dem mehr als 50 Prozent der Befragten sich hinter den Euro stellten. In Deutschland war die Anzahl der Befürworter größer als die der Zweifler. Zwei Drittel der befragten Deutschen wollten den Euro behalten.

Für die Umfrage des „Pew Research Center“ wurden im März und April jeweils rund 1000 Personen in Großbritannien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen und Spanien befragt.