Das Thema ist noch nicht vom Tisch!

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(Tageblatt)

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BOLLENDORF-PONT – Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, heißt es am Montag über den Umzug der 20 Asylbewerber aus Weilerbach. Bürgermeister Ernest Walerius lässt nicht locker.

Nur 20 Asylbewerber kommen am Montag in Bollendorf an. Sie ziehen von der Unterkunft in Weilerbach ins ehemalige Hotel „André“ um. Nach dem Regierungstreffen am vergangenen Freitag informierte die Familienministerin die Gemeindeverantwortlichen über die neue Entwicklung in diesem Fall. Bei den Asylbewerbern handelt es sich um Familien mit Kindern. Das Ministerium hat sich verpflichtet, einen Schulbus zur Verfügung zu stellen, der die Schüler täglich von Bollendorf nach Weilerbach bringt.

„Ich bin trotzdem mit dieser Entwicklung nicht zufrieden“, betont der Berdorfer Bürgermeister Ernest Walerius. Am vergangenen Freitag habe ein Brief an die zuständige Ministerin sein Büro verlassen, so dass man nun ihre Antwort abwarten müsste, so der Gemeindevertreter. „Wahrscheinlich hat unsere Gegenwehr die Wende Ende vergangener Woche ausgelöst. Bisher haben wir uns gut verteidigt“, sagt der Politiker im Tageblatt.lu-Interview.

Neue Asylbewerber

Unterdessen kommen auf die freigewordenen Plätze in Weilerbach, neue Menschen, die eine Entscheidung über ihren Asylantrag abwarten. Am Sonntagnachmittag protestierten etwa 100 Einwohner vor dem Hotel „André“.

Als in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass in die Gemeinde, die bereits 300 Asylbewerber aufgenommen hat, weitere 60 hinzukommen sollten, gab es heftige Proteste. Eine Bürgerinitiative hat sich gegründet, eine Informationsversammlung mit den Verantwortlichen vom „Office luxembourgeois de l’accueil et de l’intégration“ (OLAI) wurde am vergangenen Mittwoch abgehalten. „Die Sache ist nicht vom Tisch“, betont Walerius. „Die Ministerin hat von uns einen Brief bekommen, sie bekommt auch einen Zweiten. 300 (Asylbewerber) reichen“, schließt der Berdorfer Bürgermeister ab.