Das „Nein“ liegt in der Luft

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(dpa/Patrick Seeger)

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Bei der Abstimmung der Sekundarlehrer über den beim Streitschlichter gefundenen Einigungsvorschlag wird sich das "Nein" wahrscheinlich durchsetzen.

Wie das Tageblatt aus gut informierten Kreisen erfuhr, hat sich eine deutliche Mehrheit der Sekundarlehrer gegen den Einigungsvorschlag ausgesprochen. Auch wenn die Streitschlichterin Marianne Harles auf Anfrage des Bildungsministers die Schlichtungsverhandlungen zwischen Claude Meisch und den Lehrergewerkschaften bereits vor zwei Wochen für gescheitert erklärt hat, wollten letztere die Lehrer dennoch über den Kompromissvorschlag abstimmen lassen.

Die Féduse, die Apess und der SEW wollen hierdurch der Basis die Möglichkeit geben sich zu positionieren. Weil die drei Gewerkschaften der Sekundarlehrer bereits im Vorfeld dazu aufgerufen haben gegen den Kompromiss zu stimmen, galt eine Ablehnung der Einigung als sicher.

Kein Kommentar

Obwohl die Gewerkschaften sich am Donnerstag bedeckt hielten, erfuhr das Tageblatt, dass die Mehrheit der Sekundarlehrer den Gewerkschaften den Rücken stärken. Am Freitag werden die Féduse, die Apess und der SEW die Ergebnisse offiziell vorstellen.

Anfang Mai hatten sich Schulminister und die Gewerkschaften nach schwierigen Verhandlungen beim vierten Schlichtungsgespräch geeinigt. Wenig später kündigten die Gewerkschaften jedoch eine Abstimmung bei den Sekundarschullehrern an.

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