Mittwoch12. November 2025

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Das Kreuz mit den Gemeindesekretären

Das Kreuz mit den Gemeindesekretären
(Tageblatt-Archiv)

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LEUDELINGEN – In der Gemeinde rumort es. Es geht um Mobbing und Anschuldigungen. Der Gemeinderat will jetzt juristisch gegen zwei kommunale Beamte vorgehen.

Die Anschuldigungen, die ein Anwalt am vergangenen Samstag an die Adresse von Bürgermeister Rob Roemen richtete, haben eine Vorgeschichte. In seiner Sitzung am Dienstag schlug der Gemeinderat zurück und kündigte mögliche Schritte gegen zwei Gemeindeangestellte und deren Anwalt an. Zur Erinnerung: kurz vor den Gemeindewahlen im vergangenen Jahr hatte der Leudelinger Gemeindesekretär öffentlich schwere Vorwürfe an seinen vorgesetzten Bürgermeister gerichtet und ihn u.a. eines „faux en écriture“ bezichtigt. Ein entsprechendes Schreiben des Beamten ging an den Innenminister und an die Gerichtsinstanzen.

Die „Affäre“ verlief im Sand, Roemen und seine Mannschaft wurden wiedergewählt. Was den neuen Gemeinderat aber nicht daran hinderte, eine administrative Prozedur gegen den Gemeindesekretär, der in der Folge über lange Monate krankfeierte, einzuleiten. Ein vorläufiger Strich wurde unter diese Angelegenheit gezogen, denn vor einigen Tagen wurde dem Mann von einer medizinischen Sonderkommission der Pensionskasse seine „incapacité de travail“ auf diesem oder ähnlichen Posten zugesprochen.

Der Gemeinderat schlägt zurück

Am Samstag kamen dann die Enthüllungen von Anwalt Assa über den Rundfunk, der im Namen einer anderen Angestellten die Anschuldigung auf „faux en écriture“ wiederholte. Ausserdem soll Bürgermeister Rob Roemen die Angestellte genötigt haben, ihre Aussagen vor der Polizei zurückzuziehen.

Mit den Aussagen von Anwalt Assa beschäftigte sich der Gemeinderat am Dienstag in einer geheimen Sitzung mit einem zusätzlichen Punkt, der auf Wunsch von Rat Raymond Kauffmann auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Die einstimmige Antwort der Räte wurde in einer kurzen Resolution mit folgendem Text festgehalten: „Le conseil communale charge le collège échevinal d’examiner avec Schiltz&Schiltz, avocats, les possibilités (au civil et au pénal) d’intenter des actions contre M. Arendt er Mme Stoll (ainsi que l’avocat de cette dernière pour ses déclarations publiques). A la suite de cette concertation, le collège échevinal voudra entamer les procédures qu’il juge utiles“.