„Das Alltägliche interessiert mich“

„Das Alltägliche interessiert mich“
(AlainRischard/Editpress)

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Der luxemburgische Autor und Schauspieler Luc Spada setzt sich in seiner kommenden Performance mit Themen auseinander, die jeden beschäftigen: Liebe, Hass und Tod.

Tageblatt: Was erwartet uns bei deiner One-Man-Performance „Hate Fuck, but Sweet“?
Luc Spada: Ich schleife zurzeit noch an den Details. Es geht um Liebe, Sex, Gewalt und Tod und wie alles zusammenspielt. Dazu habe ich bei meinen Recherchearbeiten eine ganze Reihe von Leuten befragt, die einen besonderen Bezug zu ihrem Körper haben. Da gibt es Menschen, die mit einer Krankheit geboren worden sind oder welche, die ihren Körper verkaufen.

Diese Menschen haben alle ein anderes Verhältnis zu ihrem Körper wie jetzt zum Beispiel ein Kulturredakteur des Tageblatt. Durch die Stimmen der Befragten bekommt das Ganze einen dokumentarischen Charakter, den ich künstlerisch in Form bringen will. Ich bin mir der Verantwortung bei dieser Sache bewusst, gerade deshalb, weil ich bei diesem Thema nicht aus meiner Erfahrung schöpfen kann.

Es wird beispielsweise der Begriff des Schmerzes angesprochen, eine Form des Schmerzes, den mein Körper bisher noch nicht erlebt hat, andere aber schon mit 15 Jahren gefühlt haben. Es ist ein ernstes Thema und eine ernste Sache. Deswegen werde ich zum ersten Mal an keiner Stelle improvisieren, sondern alles durchplanen. Auf der Bühne an sich wird nicht sehr viel passieren, es geht in erster Linie um den Text.

Bei dem Workshop „Hate Speech, Love Speech“ am 2. September suche ich in Texten die Verbindung zwischen Liebe und Hass. Dies ist so spannend, weil so manches, das unterschiedlich erscheint, näher beieinander liegt, als wir glauben.

Die Performance „Hate Fuck, but Sweet?“ findet am 1.9. in Neimënster statt.
Weitere Infos finden Sie hier: (Link)

Das gesamte Interview können Sie in der heutigen Ausgabe (29.08.16) des Tageblatts lesen.