/ "Costa Concordia" wird aufgerichtet

(AFP)
„Für uns ist der 16. September das erste mögliche Fenster“, sagte der Chef des italienischen Zivilschutzamts, Franco Gabrielli, am Mittwoch. Fast 20 Monate nach dem Unglück steht der schwierigste Moment der komplexen Bergungsaktion vor der italienischen Insel Giglio bevor. Das genaue Datum für die Aktion werde erst kurz vorher festgelegt, sagte Gabrielli. Das Aufrichten soll zehn bis zwölf Stunden dauern.
Während dieser Zeit wird der Schiffsverkehr rund um die Insel unterbrochen, auch das Wetter muss gut sein. Trotzdem ist nach Angaben der Techniker unsicher, ob das Wrack den enormen Belastungen standhalten wird. Rund 500 Experten arbeiten rund um die Uhr an der Bergung, die mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten soll. Anfang 2014 soll der 290 Meter lange Kreuzfahrtriese in einen Hafen am italienischen Festland geschleppt und dort verschrottet werden.
Seit mehr als 600 Tagen liegt das Wrack auf einem Felsen vor der Küste der Insel. Es war im Januar 2012 mit mehr als 4200 Menschen an Bord auf gekentert. 32 Menschen starben. Der Prozess gegen Unglückskapitän Francesco Schettino wird am 23. September im toskanischen Grosseto fortgesetzt.
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