Commonwealth-Charta gegen Diskriminierung

Commonwealth-Charta gegen Diskriminierung

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die britische Königin Elizabeth II. hat zum Commonwealth-Tag ein Bekenntnis gegen Diskriminierung in den Ländern des Staatenbundes abgelegt.

In der bereits von den 54 Mitgliedern verabschiedeten Charta zu Demokratie und Menschenrechten, die der Queen am Montag zur Unterschrift vorgelegt wurde, heißt es unter anderem: „Wir stehen unerbittlich gegen alle Formen der Diskriminierung, ob diese nun in Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Glauben, politischer Überzeugung oder anderen Gründen wurzeln.“

54 Staaten gehören dem Commonwealth of Nations an. (Foto: AFP)

Kritiker monierten am Montag, dass sich die Commonwealth-Staaten mit dem Papier – dem ersten seiner Art – nicht ausdrücklich gegen Diskriminierung von Homosexuellen aussprechen. Menschenrechtler Peter Tatchell erklärte, die Charta sei ein Schritt in die richtige Richtung, es müsse aber mehr für die Situation von Homosexuellen in einigen Ländern des Bundes getan werden, in denen diese immer noch kriminalisiert würden.

In einer vorab aufgezeichneten und veröffentlichten Rede erklärte die Queen: „Unsere gemeinsame Werte wie Frieden, Demokratie, Entwicklung, Gerechtigkeit und Menschenrechte, die sich in der neuen Commonwealth-Charta finden, legen einen besonderen Schwerpunkt darauf, jeden miteinzubeziehen, vor allem die Schwächsten.“ Mit dem Termin am Nachmittag wollte die Queen nach einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt wegen einer Darmgrippe ihre offiziellen Verpflichtungen wieder aufnehmen.