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Finn Overdick
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26. März 2015 - 13.39 Uhr

Co-Pilot lenkte Flugzeug in die Felswand

Co-Pilot lenkte Flugzeug in die Felswand
(dpa)

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Die Flugzeug-Katastrophe über den französischen Alpen ist kein tragisches Unglück. Die Ermittler sind überzeugt: Der Copilot brachte die Germanwings-Maschine selbst zum Absturz.

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12.06.2015. Der Staatsanwalt von Marseille Brice Robin (r.) und Oberst François Daoust sprechen zur Absturzursache der Germanwingsmaschine. (dapd/Stephane de Sakutin)
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Kopilot Andreas Lubitz litt nach Angaben des Ermittlers an einer Sehstörung und Psychose. Über 40 Ärzte hatte der Kopilot in diesem Zusammenhang konsultiert. Jetzt weitet die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Unbekannt aus, auch gegen die Lufthansa und Germanwings. (dapd/Stephane de Sakutin)
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01.04.2015. Lufthansa-Chef Carsten Spohr (r.) besucht gemeinsam mit Germanwings-Chef Thomas Winkelmann den Absturzort in Südfrankreich. Spohr sicherte den Angehörigen längerfristige Hilfe zu. (dapd/Jean-Pierre Clatot)
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(Oliver Berg)
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Germanwings -Geschäftsführer Oliver Wagner hat sich bestürzt über den Flugzeugabsturz in Frankreich gezeigt. (Marius Becker)
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Angehörige in Düsseldorf am Flughafen warten auf Neugigkeiten.
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Flughafen Düsseldorf: Warten auf einen Flug, der nie ankommen wird... (Uwe Wojtuschak/Twitter)
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Der französische Staatspräsident Francois Hollande: "Wahrscheinlich sind viele Deutsche ums Leben gekommen." (dapd/Thibault Camus)
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(Twitter)
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Die Lufthansa, Germanwings und FlySWISS ändern ihre Logos in den Sozialen Netzwerken auf schwarz-weiss geändert (Twitter)
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Auf Flightradar sieht man den Flug der Maschine und die Absturzstelle. (Flightradar)
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Rettungskräfte auf dem Weg zur Unglückstelle bei Barcelonnette im Département Alpes-de-Haute-Provence. (dapd/Boris Horvat)
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Die Absturzstelle liegt auf 2000 Meter Höhe. (Twitter)
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Lufthansa-Chef Carsten Spohr (Mitte) sicherte den Angehörigen längerfristige Hilfe zu. (dapd/Jean-Pierre Clatot)
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(Tageblatt/Tommy Desmet)
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Ein Airbus A320 von Germanwings. (dpa)
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28.03.2015. Der Copilot der Germanwings-Maschine Andreas Lubitz kannte die Absturz-Gegend in Südfrankreich aus seiner Jugend gut. (dapd/Jeff Pachoud)
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Dort habe Lubitz mit seinem Segelflugclub mehrmals geübt. (dapd/Jeff Pachoud)
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In der Kathedrale der Gemeinde Digne-les-Bains brannten am Samstag 150 Kerzen zur Erinnerung an die Toten. (dapd/Jeff Pachoud)
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(dapd/Jeff Pachoud)
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Eine zentrale Gedenkfeier wird es im Kölner Dom am 17. April geben. (dapd/Jeff Pachoud)
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27.03.2015 Andreas Lubitz (27) war der Co-Pilot der Germanwings-Maschine, die am 24. März 2014 in den französischen Alpen in eine Felswand krachte. (Tageblatt)
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26.03.2015 Die Polizei durchsucht die Düsseldorfer Wohnung und das Elternhaus im rheinland-pfälzischen Montabaur des Germanwings-Copiloten. (Fredrik von Erichsen)
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Angehörige der Opfer des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen sind am Donnerstag mit sieben Bussen in der kleinen Ortschaft Le Vernet eingetroffen. (dapd/Boris Horvat)
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Eine Kolone weißer Leichenwagen im deutschen Haltern am See. (dapd/Marcel Kusch)
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Dort gedachten sie in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle ihrer toten Kinder, Eltern und Geschwister. (dapd/Jeff Pachoud)
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(dapd/Jeff Pachoud)
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Das Bild zeigt das Cockpit des verunglückten Airbus A320 mit der Kennung D-AIPX der Fluggesellschaft Germanwings. Das Bild entstand im März diesen Jahres auf dem Flughafen in Düsseldorf nach einem der letzten Flüge vor dem Absturz der Maschine. (dpa)
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Das Haus der Familie des Copiloten wird am Donnerstag von Polizisten bewacht. (Tageblatt/Michael Probst)
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(dpa)
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Andreas Lubitz (28) war der Co-Pilot der Germanwings-Maschine, die am 24. März 2014 in den französischen Alpen in eine Felswand krachte. (Tageblatt/Michael Probst)
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Eine Sicherheitstür zum Cockpit. Sie sind mit einem Zahlencode gesichert. Der Pilot soll versucht haben eine solche Tür aufzubrechen. (Tageblatt)
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25.03.2015 Ein Jugendzentrum mit Sportanlagen wurde in der Nähe des Absturzortes als Trauerkapelle eingerichtet. Am Abend wurden erste Opfer geborgen. (Daniel Karmann)
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BEA-Chef Rémi Jouty hat sich auf der Pressekonferenz nicht viel entlocken lassen. Es gibt eine Audio-Datei, die verwertbar ist. Zum Inhalt der Aufzeichnungen gab es auch auf viele Nachfragen hin keinen Kommentar. (dpa)
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25.03.2015 Der französische Präsident Francois Hollande, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy kommen in Seyne Les Alpes, Frankreich an. (Peter Kneffel)
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Aus der Stadt am Rande des Ruhrgebiets kamen 16 Schüler und zwei Lehrer, die beim Absturz in den französischen Alpen ums Leben kamen. Nach und nach werden alle identifizierten Todesopfer in ihren Heimatländern zur Bestattung ausgeflogen. Die Opfer, die nicht identifiziert werden konnten, werden in einem gemeinsamen Grab in Le Vernes, nahe der Absturzstelle, begraben. (dapd/Rolf Vennenbernd)
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Die Politiker wollen die Unglücksstelle besichtigen, wo der Germanwings A320 am 24.03. abgestürzt ist. (Tageblatt-Archiv/Handout)
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(dapd/Jeff Pachoud)
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(Tageblatt-Archiv/Handout)
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(Peter Kneffel)
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(dapd/Marius Becker)
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(Tageblatt/Fabrice Balsamo)
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(Tageblatt-Archiv/Pool)
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(Tageblatt-Archiv/Pool)
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Trauer um Opfer des Germanwings-Absturzes. (dapd/Maja Hitij)
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Das mit der Auswertung des Flugschreibers betraute "Bureau d'Enquêtes et d'Analyses pour la sécurité de l'aviation civile" (BEA) hat erste Fotos der beschädigten Black Box veröffentlicht (dapd/-)
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In dem abgestürzten Germanwings-Airbus saß eine Schülergruppe aus Deutschland. (dapd/Sascha Schuermann)
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16 Schüler und zwei Lehrerinnen waren an Bord (dapd/Sascha Schuermann)
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Blumen und Kerzen stehen vor der Schule in Haltern in Nordrhein-Wesfalen. (dapd/Sascha Schuermann)
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(dapd/Tobias Schwarz)
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Die Bergungsarbeiten nach dem Germanwings-Absturz gehen weiter. Die französische Justiz hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. (Sebastien Nogier)
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24.03 Das Bild zeigt die Absturzstelle der Germanwings-Maschine. (dapd/Denis Bois)
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Rettungskräfte seilen sich zur Absturzstelle hinunter. (dapd/Denis Bois)
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06.05.2015. Zwischenbericht der Ermittler aus Frankreich ergibt, dass Kopilot Andreas L. bereits auf dem Hinflug nach Barcelona, den Autopiloten mehrfach auf eine zu niedrige Flughöhe eingestellt hat. (dapd/Foto Team Mueller)
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(Photothek.net)
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Kurz vor dem Aufprall bewegte der Kopilot leicht das Steuer des Airbus - der Eingriff war jedoch nicht stark genug, um den Autopiloten außer Kraft zu setzen. (dapd/Marius Palmen)
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Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine versammeln sich Rettungskräfte im französischen Seyne. (dapd/Anne-christine Poujoulat)
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Die Absturzstelle ist nur mit Rettungshubschraubern erreichbar. (dapd/Anne-christine Poujoulat)
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(dapd/Boris Horvat)
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Zuvor hatte der 27-Jährige den Autopiloten auf eine Flughöhe von gut 30 Meter eingestellt und mehrfach das Tempo erhöht. (dapd/Yves Malenfer)
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(Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
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(Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
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(Sebastien Nogier)
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(Sebastien Nogier)
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(Tageblatt-Archiv/Jean-paul Pelissier)
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Nach dem Absturz einer Germanwings-Passagiermaschine am Dienstag (24. März) in Südfrankreich spielen sich dramatische Szenen am Flughafen von Barcelona ab. (Alejandro Garcia)
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(dapd/Lluis Gene)
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22.04.2015. Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Carsten Spohr (l.), und der deutsche Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt: Nach Auswertung aller Geräten und Daten steht abschließend fest, dass der Kopilot bewusst den Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich herbeigeführt hat. (Rainer Jensen)
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Trauerende Angehörige werden betreut. (dapd/Lluis Gene)
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(dapd/Quique Garcia)
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(Tageblatt/Emilio Morenatti)
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(Tageblatt/Emilio Morenatti)
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(Tageblatt/Emilio Morenatti)
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(dapd/Lluis Gene)
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(dapd/Lluis Gene)
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Gleiche Szenen am Flughafen von Düsseldorf. Dort werden ebenfalls Angehörige von Psychologen betreut. (Oliver Berg)
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(Tageblatt/Frank Augstein)

Der Copilot der verunglückten Germanwings-Maschine hat nach Erkenntnissen der Ermittler den Sinkflug selbst ausgelöst und so den Airbus absichtlich zum Absturz gebracht. Er sei zu diesem Zeitpunkt allein im Cockpit gewesen, der Pilot sei aus der Kabine ausgesperrt gewesen, sagte der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. „Es sieht so aus, als ob der Copilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört hat.“ Hinweise auf einen terroristischen Anschlag gebe es nicht. Die Motive des 28-Jährigen sind unklar.

Der Pilot hatte demnach kurz zuvor das Cockpit verlassen, um auf die Toilette zu gehen, und das Kommando seinem Kollegen übergeben. Als er zurück ans Steuer wollte, habe er die automatisch verriegelte Kabinentür nicht mehr öffnen können, schilderte der Staatsanwalt. Die plausibelste Deutung gehe dahin, dass der Copilot vorsätzlich verhindert habe, dass die Tür geöffnet werde. Auf Ansprache des Towers habe der Mann nicht reagiert. Ein Notruf sei nicht abgesetzt worden.

Felswand

Der Name des Copiloten wurde mit Andreas Lubitz angegeben. Laut Robin war er nicht als Terrorist erfasst. Bekannt war bereits, dass der Mann seit 2013 bei Germanwings beschäftigt war und aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur stammte.

Der Stimmenrekorder habe bis zuletzt schweres Atmen aus dem Cockpit aufgezeichnet, gesagt habe der Copilot nichts mehr, erklärte der Staatsanwalt. In den letzten Minuten, bevor der A320 mit 150 Menschen an Bord an einer Felswand zerschellt sei, hätten der ausgesperrte Kapitän und die Crew von außen gegen die Cockpit-Tür gehämmert. „Die Schreie der Passagiere hören wir erst in den letzten Sekunden auf dem Band“, sagten die Ermittler. In den ersten 20 Minuten nach dem Start haben sich Pilot und Copilot demnach ganz normal unterhalten.

Tür

Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden, sagte Robin weiter. Zuvor hatte er die aus Düsseldorf und Barcelona angereisten Hinterbliebenen der Todesopfer informiert. Die Bergung und Identifizierung der Opfer könne mehrere Wochen dauern.

Kurz vor Beginn der Pressekonferenz in Marseille hatte bereits ein Düsseldorfer Staatsanwalt Medienberichte bestätigt, wonach einer der Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt war. Die „New York Times“ und die französische Nachrichtenagentur AFP hatten unter Berufung auf Ermittler berichtet, dass einer der Piloten seinen Platz verlassen und danach versucht habe, die verschlossene Tür einzutreten.

Der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als er über Südfrankreich minutenlang an Flughöhe verlor und am Bergmassiv Les Trois Evêchés zerschellte. An Bord waren 72 Deutsche. Aus Spanien stammten nach Angaben aus Regierungskreisen in Madrid 50 Opfer.

Lesen Sie hier mehr:

– Die schwersten Flugabstürze in Europa

– Sicherheitstür zum Cockpit:
„Nur mit einer Axt zu öffnen“

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