Claudia Monti ist neuer Ombudsman

Claudia Monti ist neuer Ombudsman
(Tageblatt-Archiv)

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Das Parlament in Luxemburg hat am Dienstag in geheimer Abstimmung Claudia Monti zum neuen Ombudsman gewählt.

Ein Ombudsman ist eine von Parlament ernannte, unabhängige Vertrauensperson, die Beschwerden von Menschen gegenüber der Verwaltung nachgeht. Der Bürgerbeauftragte hat viel zu tun.

Am Dienstag hat das Parlament in geheimer Abstimmung Rechtsanwältin Claudia Monti zur neuen Ombudsfrau gewählt. Sie bekam 35 Stimmen der anwesenden 54 Abgeordneten.

Die bisherige Amtsinhaberin Lydie Err hat das Pensionsalter erreicht und kann das Acht-Jahres-Mandat nicht zu Ende führen. Nach Err (seit 2011) und Marc Fischbach (2003-2011) ist Claudia Monti die dritte Person, die an der Spitze dieser Institution in Luxemburg steht.

Sechs Kandidaten

Kandidiert hatten Anästhesist Luc Aniset, der professionelle Vermittler Jan Kayser (Generalsekretär des „Centre de médiation civile et commerciale“), Anwältin Claudia Monti, CNS-Generalsekretärin Catherine Thomé sowie die in Ungnade gefallenen hohen Staatsbeamten Daniel Miltgen und Christiane Weidenhaupt. Erstgenannter hatte seine Kandidatur nach einer erneuten verwaltungsgerichtlichen Niederlage im Übrigen zurückgezogen.

Am 16. Februar hatte die „Conférence des présidents“ des Parlaments alle sechs Kandidaten zu einer Art Einstellungsgespräch getroffen. Die Abstimmung am Dienstag im Parlament war geheim und persönlich, d.h. Vollmachten waren nicht erlaubt. 54 Abgeordnete waren anwesend, die im ersten Wahlgang benötigte Mehrheit lag bei 28. Monti erhielt 35 Stimmen, 9 entfielen auf Kayser, 4 auf Thomé, eine auf Weidenhaupt. Aniset erhielt keine Stimme, und 5 Abgeordnete enthielten sich.

Wie will Claudia Monti ihr neues Amt angehen? Das lesen Sie in der Tageblatt-Ausgabe vom 22. März (Print und Epaper).