China meldet ersten Todesfall

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Die Vogelgrippe infiziert die Menschen in immer neuen Formen. Zum ersten Mal wird ein Todesfall mit dem Virus H10N8 bekannt. Auch steigt die Zahl der Ansteckungen mit dem gefährlichen Virus H7N9.

Erstmals hat China einen Todesfall gemeldet, der auf das bislang nur unter Vögeln bekannte Virus H10N8 zurückgeführt wird. Eine 73-jährige Frau starb schon am 6. Dezember in einem Hospital in Nanchang, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangxi, wie die Gesundheitsbehörden erst am Mittwoch mitteilten.

Die Frau sei sechs Tage vorher mit einer schweren Lungenentzündung eingeliefert worden, habe auch einen Herzinfarkt erlitten und sei am Ende an Atemwegsversagen gestorben. Die Frau hatte nach diesen Angaben einen Markt mit lebendem Geflügel besucht. Unter Verwandten, die Kontakt zu ihr gehabt hätten, gebe es aber keine Symptome.

„Wir sollten es vorerst als isolierten Fall betrachten», teilte das Gesundheitsamt der Provinz mit. «Es gibt ein geringes Risiko, dass das Virus Menschen infizieren und übertragen werden kann.“

143 Infektionen

Auch das besonders gefährliche Virus H7N9, das im März erstmals bei Menschen in China festgestellt wurde, verbreitet sich weiter. In der südchinesischen Provinz ist der dritte Ansteckungsfall in nur vier Tagen bekanntgeworden. Ein 62-Jähriger liege in einem kritischen Zustand in einem Hospital in der Stadt Yangjiang, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

Seit März sind 143 Infektionen mit dem H7N9-Virus in China berichtet worden. 45 Fälle verliefen tödlich. In Hongkong gab es zwei Infektionen. Im Oktober berichtete die Weltgesundheitsorganisation, dass „keine anhaltende Übertragung von Mensch zu Mensch“ durch das H7N9-Virus festgestellt worden sei.