China lässt Börsen weltweit taumeln

China lässt Börsen weltweit taumeln
(AP/Mark Schiefelbein)

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Der Shanghaier Index sackt um 8,5 Prozent ab, in Europa eröffnen die Börsen tiefrot. Börsenanalysten ringen nach Erklärungen.

Die Börse in China hat am Montag eine rasante Talfahrt hingelegt. Der chinesische Aktien-Index Shanghai Composite stürzte um 8,5 Prozent auf 3210 Punkte ab. Damit wurden sämtliche Kursgewinne dieses Jahres zunichte gemacht. Es war der stärkste Tagesverlust seit mehr als acht Jahren.

Einzelne Firmen verloren bis zu zehn Prozent ihres Börsenwertes. Analysten und Investoren hofften auf ein mögliches Eingreifen der chinesischen Zentralbank. Auch an anderen Börsen in Asien ging es abwärts. In Hongkong verlor der Hang-Seng-Index 4,6 Prozent auf noch 21 369 Punkte.

Langsames Wachstum

Der japanische Nikkei-Index lag nach einem Minus von 4,6 Prozent bei 18 544 Punkten. Für den südkoreanischen Kospi-Index ging es um drei Prozent nach unten. Er erreichte noch 1819 Punkte.

Als Grund für den Aktienausverkauf gilt das verlangsamte Wachstum der chinesischen Wirtschaft. Wegen der schlechten Wirtschaftsaussichten für Asien gab der Ölpreis nach. Ein Barrel der Sorte Brent kostete nur noch wenig mehr als 44 Dollar. Dies wiederum traf den russischen Rubel, weil Russland stark vom Ölexport abhängig ist.

Für einen Dollar wurden am Montag mehr als 70 Rubel gezahlt, für einen Euro mehr als 80 Rubel. Das ist der tiefste Stand des Rubels seit sieben Monaten.