/ CGFP und FGFC mischen sich ein

(Fpizzolante)
Es brodelt weiter in den Südgemeinden. Bei den Verhandlungen um den neuen Kollektivvertrag war Streit ausgebrochen. Der Käerjenger Bürgermeister Michel Wolter hatte zusammen mit einer Gruppe von anderen Gemeindepolitikern einen eigenen Text vorgelegt, obwohl es eigentlich schon einen gab.
Andere Gemeindepolitiker, darunter die Escher Bürgermeisterin Vera Spautz, warfen Wolter und seinen Mitstreitern Sozialabbau vor. Auch die Einführung einer Stage-Zeit für Gemeinde-Arbeiter, bei der in den ersten drei Jahren weniger gezahlt wird, traf auf Widerstand.
„Gleichstellung“
Nun haben sich die beiden Gewerkschaften CGFP und FGFC eingemischt. Erstmal kritisieren sie die „partei- und gewerkschaftspolitischen Scharmützel“ in der ganzen Diskussion. Interessenskonflikte zwischen „Parteipolitik und Gewerkschaftsarbeit“ solle „tunlichst vermieden werden“.
In den darauffolgenden Zeilen scheinen sie sich allerdings eher auf die Seite von Vera Spautz einzureihen. So seien sie auch „selbstverständlich“ gegen die „80-80-90-Regelung“, also der kleineren Gehälter während der Stage-Zeit, die von Wolter im Kollektivvertrag gefordert wurde. Die Gewerkschaften gehen allerdings weiter und fordern eine Abschaffung dieser Regelung auf allen Ebenen, also auch für Gemeindebeamte.
Weiterhin solle die Gehälterstruktur bei Staat und bei den Gemeinden gleich verlaufen. Grundgedanke sei „die uneingeschränkte Gleichstellung“ der Staats- und Gemeindebeamten.