Ein Unwetter hat in Luxemburg am Montag ein kleines Chaos im Straßenverkehr und im öffentlichen Nahverkehr hinterlassen. Besonders hart hat es den Schienenverkehr getroffen.
Ein Stellwerk der CFL in Bettemburg läuft voll Wasser. In den Räumlichkeiten steht die Brühe anderthalb Meter. Noch immer haben die Techniker das Problem nicht im Griff. Das Problem: in den Raum steht jede Menge Elektronik.
Unverständnis
Der Zugverkehr soll vorraussichtlich bis 14:00 Uhr wieder rollen, heißt es von der CFL. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Der sorgt aber für Ärger bei den Grenzgängern und bei der SNCF in Frankreich.
Jacques Weil ist Regionaldirektor bei der SNCF in Lothringen. In einem Radio-Interview mit „france bleu“ gibt er sich freundlich mit den Kollegen der CFL in Luxemburg. Zwischen den Zeilen hört man aber auch Unverständnis. Er spricht von einer „situation grave“. „Reisende msollen am Dienstag jedes Reisemittel außer den Zug in Betracht ziehen,“ sagt Weil.
Überfordert
Am Hauptbahnhof in Luxemburg-Stadt spielten sich am Montagnachmittag chaotische Szenen ab. Menschentrauben bildeten sich an den Bushaltestellen im Regen. Die Menschen aus Lothringen versuchten Infos über den Schienenersatzverkehr zu bekommen. Bahnpersonal vor Ort wirkte total überfordert. Busse die eingesetzt wurden, kamen nicht, oder erst viel später.
Die Ansagen der CFL waren kaum verständlich. Der Sprecher wirkte nervös, abgehakt und kam oft ins Straucheln. Selbst Polizeibeamte, die wegen der Massen zum Bahnhof bestellt wurden, schüttelten den Kopf.
Ob die Züge tatsächlich wieder Rollen, ist noch völlig unklar. „Wir arbeiten daran, heißt es von einem Techniker im Stellwerk Bettemburg.
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