Proteste beim Umkoppeln der Lok am Bahnhof in Neunkirchen am Freitag. (Antiatomnetz Trier)
Die Polizei reitet an den unterhöhlten Schienen entlang. (kay Nietfeld)
Zahlreiche Demonstanten stellen Plakate auf: Fukushima ist woanders oder... (dpa/Hannibal Hanschke)
...Mach das Spiel nicht lange mit... (dpa/Uli Deck)
...Die Kacke ist am Dampfen. (dpa/Julian Stratenschulte)
Polizeibeamte verfolgen am Freitag Castor-Gegner an Barrikaden in der Nähe der Castor-Transportstrecke. (dpa/Hannibal Hanschke)
Am Freitagmorgen (25.11) rollt der Castor-Transport durch Saarbrücken. (dpa/Ronald Wittek)
Die genaue Route zum Endlager ist ein gut gehütetes Geheimnis. (dpa/Ronald Wittek)
Stunden zuvor machte der Transport einen kurzen Halt im französischen Forbach. (dpa/Thomas Wieck)
Bei der ersten Eskalationen der Proteste gegen den Castor-Transport in Deutschland wurden in der Nacht zu Freitag vier Menschen verletzt. (dpa/Nigel Treblin)
In Metzingen unweit vom Entlager Gorleben kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. (dpa/Nigel Treblin)
Forderung: Abschaltung aller Atomanlagen. (Antiatomnetz Trier)
Der Castor-Transport soll am Freitag weiter nach Deutschland rollen. Über die genaue Strecke gibt es noch keine Angaben. (dpa/Kenzo Tribouillard)
Französische Aktivisten haben in Valognes am Mittwochmorgen, den 23. November, den Castor-Transport blockiert. (Tageblatt/David Vincent)
Sie hatten die Abfahrt des Zuges verhindern wollen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Sie blockierten die Gleise und stapelten Steine und Äste auf den Gleisen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Nach eigenen Angaben hatten rund 300 Aktivisten kurzfristig Gleise besetzt und beschädigt. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Ein massives Aufgebot an Sicherheitskräften hatte sie anschließend unter Einsatz von Tränengas vertrieben. (Tageblatt-Archiv/Benoit Tessier)
Zahlreiche französische Atomkraftgegner wurden festgenommen. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Es ist der letzte Castor-Transport aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague (dapd/Kenzo Tribouillard)
Charlotte Mijeon ist das Gesicht der französischen Anti-Atom-Bewegung. (20 Minuten)
Mijeon ist Kampagnenleiterin bei "Sortir du Nucléaire". Bislang fielen die Aktionen in Frankreich mager aus. (Wikipedia)
Ein brennendes Polizeiauto an der Castor-Strecke. (dapd)
Hier bei einer der wenigen Aktionen in Paris 2010. (Wikipedia)
Ein Jahr später nach Fukushima und der dadurch angesporten Atom-Diskussion, gehen immer mehr Franzosen auf die Straßen. (Tageblatt-Archiv)
Die französische Bewegung fing mit vier Leuten an. (dapd)
2010 blockierten die vier Aktivisten am deutsch-französischen Grenzübergang bei Lauterbourg einen Castor-Transport. (dapd)
Thermografie-Aufnahmen eines Castorbehälters. Die Farbskala am Bildrand ordnet die Farben der jeweiligen Temperatur zu. ((c) Greenpeace)
"Sortir du Nucléaire" will mit Masken... (sortirdunucleaire.org)
... und T-Shirts auf den Widerstand gegen die Atomkraft im eigenen Land aufmerksam machen. (sortirdunucleaire.org)
Spezialkräfte eilen herbei. (dapd)
Beobachten aus der Ferne. (dapd)
Am Freitag (25.11.) setzt der Castor-Transport seinen Weg durch das Saarland nach Niedersachsen fort. (dpa/Uli Deck)
Während der Einfahrt in den Bahnhof Neunkirchen werden Demonstranten von der Polizei von den Gleisen gebracht. (dpa/Uli Deck)
AKW-Gegner versuchen Schienen zu unterhöhlen... (dpa/Kay Nietfeld)
...oder Baustämme auf die Gleise zu werfen. (dpa/Kay Nietfeld)
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Französische Atomkraftgegner kritisierten den Zwischenstopp. „Jeder Castor-Zug strahlt radioaktiv und ist eine Gefahr für alle Menschen in der Umgebung“, sagte Laura Hameaux von der Anti-Atom-Organisation „Sortir du nucléaire“. Nach ihren Angaben betrug die unmittelbare Belastung für Polizisten, Demonstranten und Lokführer stellenweise mehr als 1,65 Mikro-Sievert pro Stunde. Sie liegt damit 14-fach über der natürlichen Strahlenbelastung. „Diese Transporte zeugen von der Unkontrollierbarkeit der Atomenergie“, so Hameaux.
Die französischen Umweltschützer rechnen damit, dass der Castor-Zug voraussichtlich am Freitag über Forbach die Grenze nach Deutschland überquert. „Unsere Aktivisten haben Polizisten vor Ort gefragt, und die haben diese Route bestätigt“, so Hameaux. Außerdem gebe es bislang in den weiteren möglichen Übergangsbahnhöfen wie Lauterburg und Kehl kein sichtbares Polizeiaufgebot.
Zahlreiche Proteste
Unterdessen haben sich Atomkraftgegner an der deutsch-französischen Grenze zu ersten Protesten versammelt. Zu einer Kundgebung unter dem Motto „Atomausstieg geht anders: Nein zum 13. Castortransport nach Gorleben“ in Berg (Pfalz) nahe Lauterbourg kamen am Donnerstagvormittag mehr als 100 Demonstranten. In Saarbrücken folgte lediglich knapp ein Dutzend Atomkraftgegner einem Aufruf der Linken zu einer Kundgebung gegen den Transport.
Eine Sprecherin der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen rief am Rande der Demonstration im pfälzischen Berg dazu auf, zunächst auf Gleisblockaden zu verzichten. Der Bahnverkehr auf der möglichen Castor-Transportstrecke zwischen Lauterbourg und Wörth laufe derzeit ganz normal, sagte sie. Es habe keinen Sinn, den Bahnverkehr zu behindern oder sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Anti-Atom-Initiativen hatten im Vorfeld des Transports erneut zu einer „Südblockade“ aufgerufen. Im vergangenen Jahr waren dem Aufruf mehr als 1.000 Atomkraftgegner gefolgt.
Keine Informationen
Sollte der Zug mit den hoch radioaktiven Abfällen erst am Freitag Frankreich verlassen, würde wieder der ursprüngliche Fahrplan gelten. Erst vor einer Woche hatte die französische Bahn überraschend angekündigt, einen Tag früher als geplant den Castor auf die Schienen zu setzen. Bislang ist unklar, über welche Grenzstadt der Castor nach Deutschland einfährt. Es wird erwartet, dass der Zug bei Berg in der Südpfalz, bei Kehl in Baden oder in Forbach bei Saarbrücken nach Deutschland kommt.
Ein Sprecher der Bundespolizei
im Saarland wollte sich nicht näher zu den Informationen über den Zwischenstopp äußern. Die Sicherheitskräfte seien aber auf das Kommen des Zuges vorbereitet, sagte er.
Der Transport bringt deutschen Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das Zwischenlager Gorleben im Nordosten Deutschlands. Bereits am Mittwoch hatte es in Frankreich erhebliche Proteste gegen den Castortransport gegeben.