/ Busunglück wird nachgestellt
Ein auf Forensik spezialisiertes privates Unternehmen aus den Niederlanden wird Anfang Juli den Horrorunfall in Siders nachstellen und aufzeichnen. Im März 2012 verunglückte ein belgischer Reisebus. Dabei kamen 28 Menschen ums Leben, vor allem Kinder. Nachgestellt wird der Unfall jedoch nicht in Siders, sondern an einer dafür geeigneten Stelle in den Niederlanden oder Belgien, wie es seitens des Independent Forensic Servises (IFS) hieß. Der genaue Ort ist noch nicht definitiv ausgewählt.
„Dabei wird der Bus auch nicht in eine Mauer gelenkt“, sagte Selma Eikelenboom, Direktorin bei IFS. Vielmehr werde ein Buschauffeur auf einem Parcours fahren, während 3D-Kameras die Bewegungen aufzeichneten. Man will herausfinden, welches Fahrmanöver der Busfahrer kurz vor dem Unfall ausführte. Die Schweizer Justiz hatte eine Nachstellung des Unglücks bislang abgelehnt. Die Rekonstruktion findet auf Anfrage von Eltern statt, deren Kinder bei dem Unfall gestorben waren.
Im März 2012 war der belgische Reisebus im Tunnel der Autobahn 9 bei Siders frontal in eine Nothalte-Nische gerast – unter den Toten waren 22 Schulkinder aus Belgien und den Niederlanden. Die Kinder hatten damals in den Waliser Alpen ihre Winterferien verbracht.
- Blau durch den Sonntag - 18. September 2017.
- 38-jähriger Vermisster aus Schieren ist tot - 4. August 2017.
- Polizei fasst Einbrecher und Komplizin - 3. August 2017.