/ Bürgerinitiative gegen Glyphosat

(Kay Nietfeld)
Die Brüsseler EU-Kommission beschloss am Dienstag, den Vorstoß zuzulassen. Offiziell wird die Initiative am 25. Januar registriert. Ab dann haben die Initiatoren ein Jahr lang Zeit, um eine Million Unterschriften zu sammeln.
Die Initiative will die Kommission auffordern, den EU-Staaten ein Verbot der umstrittenen Substanz vorzuschlagen. Auch das Zulassungsverfahren für Mittel zur Schädlingsbekämpfung soll überarbeitet und Grenzwerte gesenkt werden. Die EU-Kommission hatte die Zulassung des Unkrautkillers Glyphosat im Juni für 18 Monate verlängert. Bei den EU-Staaten war zuvor nicht die nötige Mehrheit für oder gegen den weiteren Einsatz des Mittels zustande gekommen. Gegner fürchten negative Folgen für Mensch und Umwelt.
Die EU-Kommission hat vorerst nur entschieden, dass die Bürgerinitiative rechtlich zulässig ist. Damit die Behörde die Forderungen auch inhaltlich prüft, müssen die Initiatoren binnen eines Jahres eine Million Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus mindestens sieben EU-Staaten vorweisen. Einen Zwang, Gesetze zu ändern, gibt es aber auch im Erfolgsfall nicht.
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