14.07.2015. "(Das) Geld britischer Steuerzahler für die neuste Vereinbarung mit Griechenland zu verwenden, ist ein Rohrkrepierer", heißt es aus Großbritannien in Bezug auf eine Beteiligung am neuen Hilfsprogramm für Griechenland. Nur die 19 Euroländer sind hier in der Pflicht, so London und beruft sich auf eine Vereinbarung aus dem 2010, wonach der Europäische Stabilitätsmechanismus (EFSM) aller EU-Staaten keine Hilfsprogramme für Euro-Länder mehr gewährt. (Tageblatt/Matt Dunham)
Frankreichs Staatschef François Hollande hatte sich bereits im Vorfeld des Gipfels für eine rettung Griechenlands stark gemacht: "Frankreich wird alles machen, um heute Abend eine Vereinbarung zu finden." (dapd/Jean-Christophe Verhaegen)
13.07.2015. "Einigung. Der Tag kann beginnen", schrieb Premierminister Xavier Bettel auf Twitter nachdem sich die Staats- und Regierungschef der Eurozone in Brüssel in der Greichenland-Krise geeinigt haben. (dapd/Thierry Charlier)
Über 17 Stunden wurde in Brüssel am Samstag und Sonntag verhandelt. (Olivier Hoslet)
Die 19 Staats- und Regierungschef hatten sich einstimmig auf ein drittes Rettungspaket, teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk mit. (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
"Es wird keinen Grexit geben", versicherte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker bei einer Pressekonferenz am Ende der Verhandlungen. (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, sie trage die Verhandlungen mit voller Überzeugung mit. (dapd/Jean-Christophe Verhaegen)
"Eine Reihe von wichtigen Fragen ist noch offen", sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Sonntag. (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
Damit war unter anderem ein Privatisierungsfonds gemeint. Die Erlöse aus dem Fonds sollten dazu dienen, Schulden Griechenlands zu vermindern. (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
Nach dem Krisengipfel zu Griechenland sieht EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker weder Gewinner noch Verlierer. "Es ist ein Kompromiss", sagte Juncker am Montag in Brüssel. (Tageblatt-Archiv/Francois Lenoir)
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Die britische Regierung will Medienberichten zufolge jedwede finanzielle Beteiligung am neuen Hilfsprogramm (Link) für Griechenland abwenden. Vor dem Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel habe der britische Ressortchef George Osborne darüber eine Reihe von Telefonaten mit seinen europäischen Kollegen geführt, berichteten am Dienstag die Zeitung „Financial Times“ und andere Medien.
„Unsere Kollegen von der Eurozone haben klar und deutlich die Botschaft erhalten, dass es nicht hinnehmbar wäre, in dieser Angelegenheit eine britische Unterstützung wiederaufzugreifen“, verlautete aus dem Finanzministerium in London. „Die Vorstellung, das Geld britischer Steuerzahler für die neuste Vereinbarung mit Griechenland zu verwenden, ist ein Rohrkrepierer“, hieß es weiter.
19 Euro-Länder in der Pflicht
2010 hatte der britische Premierminister David Cameron die Zusage erhalten, dass der damalige Europäische Stabilitätsmechanismus (EFSM) aller EU-Staaten keine Hilfsprogramme für Euro-Länder mehr gewährt. Vielmehr sollen nur die 19 Euro-Länder für solche Hilfsprogramm gerade stehen. Britischen Medien zufolge hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker allerdings vorgeschlagen, den EFSM als zusätzliche Sicherheit für kurzfristige Kredite für Griechenland wiederzubeleben. Ein britischer Regierungssprecher sagte dazu, Cameron gehe davon aus, dass die Zusage von 2010 weiter gelte und der EFSM nicht mehr genutzt werde.
Cameron sieht sich einer wachsenden EU-Skepsis der Briten gegenüber. Deshalb hatte er vor seiner Wiederwahl im Mai versprochen, bis spätestens Ende 2017 ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU (Link) abhalten zu lassen. Um sein Land in der EU zu halten, bemüht er sich derzeit, günstigere Bedingungen für Großbritannien auszuhandeln. Die Euro-Länder hatten sich am Montagmorgen grundsätzlich bereit erklärt, das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland mit einem neuen Milliarden-Hilfsprogramm zu unterstützen. Sie knüpften dies aber an umfangreiche Bedingungen (Link).
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Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
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