Premierminister David Cameron bezeichnete am Freitag die Verschärfung der Grenzkontrollen durch Spanien in einem Telefongespräch mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso erneut als politisch motiviert und unverhältnismäßig. Zudem verletze der Schritt EU-Recht. „Wir sind der Überzeugung, dass die EU-Kommission als Wächter der Verträge die Angelegenheit untersuchen sollte“, sagte Cameron. Die EU-Kommission wollte früheren Angaben zufolge erst im September eine Delegation nach Gibraltar schicken.
Hintergrund des Streits ist die Schaffung eines künstlichen Riffs, das nach spanischer Darstellung seine Fischereiflotte behindert. Daraufhin verschärfte Spanien die Grenzkontrollen zu Gibraltar, das vor allem vom Tourismus und Glücksspiel lebt, und sorgte für lange Wartezeiten für Touristen und Einwohner. Spanien will nach eigener Darstellung mit den Kontrollen Geldwäsche und Zigarettenschmuggel bekämpfen.
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