Brand im Atomreaktor Oskarshamn

Brand im Atomreaktor Oskarshamn
(dpa-Archiv)

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Im schwedischen Atomkraftwerk Oskarshamn ist am Wochenende ein Brand in einer Turbinenhalle ausgebrochen. Der betroffene Reaktor 2 wurde nach dem Brandalarm in der Nacht zum Sonntag sofort heruntergefahren.

Kraftwerkssprecher Anders Österberg gab an, die Betriebsfeuerwehr habe den Brand mit „normalen Handfeuerlöschern“ schnell unter Kontrolle bringen können. Als Ursache vermute man ein Ölleck in einem Turbinenlager.

Der Reaktor war in der letzten Woche nach einem Routinestopp für Wartung und Instandsetzung wieder angefahren worden. Das Kraftwerk an der Ostseeküste mit drei zwischen 1972 und 1985 in Betrieb genommenen Siedewasserreaktoren und einer Gesamtleistung von 1450 Megawatt wird vom deutschen E.ON-Konzern zusammen mit dem finnischen Partner Fortum betrieben.

Anlagen stehen oft still

Schwedens Regierung hatte erst Ende September über zu häufige Stillstände in den insgesamt zehn heimischen Atomreaktoren geklagt. Sechs von ihnen standen zu diesem Zeitpunkt still. Die Anlagen in Oskarshamn sowie in den Kraftwerken Ringhals und Forsmark stehen für etwa die Hälfte der schwedischen Stromproduktion.