Bombenanschlag und heftige Kämpfe

Bombenanschlag und heftige Kämpfe
(dpa)

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Aus den Protesthochburgen Homs, Idlib und Hama wurden am Samstag erneut Hinrichtungen sowie heftige Gefechte zwischen Regierungstruppen und Deserteuren gemeldet.

Das oppositionelle syrische Netzwerk für Menschenrechte berichtete, dass 44 fahnenflüchtige Soldaten in der Provinz Idlib hingerichtet worden seien. Von unabhängiger Seite konnte dies zunächst nicht überprüft werden.

Bei einem Selbstmordanschlag in der Provinz Daraa kamen derweil mindestens zwei Menschen ums Leben. Wie die Nachrichtenagentur Sana berichtete, explodierte nahe der jordanischen Grenze am Samstag eine Autobombe. Nach Angaben der in London ansässigen syrischen Beobachtungsgruppe für Menschenrechte gab es dabei zwei Tote. Nähere Angaben zu dem Zwischenfall lagen nicht vor.

Baba Amro im Kugelhagel

Aus der Protesthochburg Homs meldeten Aktivisten ebenfalls Hinrichtungen. In dem Stadtteil Baba Amro werde die Bevölkerung weiterhin „terrorisiert“, sagte der Oppositionelle Abu Imad im Libanon. Aus dem Grund werde auch das Rote Kreuz nicht in das Gebiet gelassen, betonte er. Die syrischen Behörden hatten dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond auch am Freitag den Zugang zu notleidenden Menschen in dem Viertel versagt.

In der Provinz Hama, ebenfalls eine Hochburg der Opposition, wurden nach Angaben von Aktivisten mehrere Dörfer von Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad gestürmt. Dabei seien mehr als 50 Menschen verhaftet worden.

Seit Beginn des Aufstands gegen Assad vor einem Jahr sind nach UN-Schätzungen mehr als 7.500 Menschen getötet worden.