/ Bloomberg erwägt Kandidatur
Der langjährige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg erwägt laut einem Zeitungsbericht eine Kandidatur für das US-Präsidentenamt. Der 73-Jährige arbeite an einem Plan für eine Kandidatur ohne Parteiticket, berichtete am Samstag die „New York Times“.
Der Milliardär sei bereit, eine Milliarde Dollar (rund 920 Millionen Euro) aus seinem Privatvermögen für die Wahlkampagne auszugeben. Die Zeitung zitierte Insider mit der Aussage, Bloomberg rechne sich Chancen aus, falls bei den Republikanern der umstrittene Donald Trump ins Rennen geht – und bei den Demokraten der linke Bernie Sanders, der zuletzt in Umfragen gegenüber der Partei-Favoritin Hillary Clinton aufholen konnte.
Spätestens Anfang März
Der frühere New Yorker Bürgermeister wolle sich spätestens Anfang März festlegen, wenn die Situation klarer sei. Bloomberg war zwölf Jahre lang bis Januar 2014 Bürgermeister der Ostküstenmetropole. Er machte unter anderem als energischer Vorkämpfer für Umweltschutz und Gesundheitsinitiativen von sich reden, beispielsweise durch die Einführung von Rauchverboten in Bars und Restaurants sowie die Mengenbegrenzung von Limo-Getränken.
Zudem macht er sich für schärfere Waffengesetze stark. Die USA wählen im November ein neues Staatsoberhaupt, die innerparteilichen Vorwahlen beginnen bereits am 1. Februar. Amtsinhaber Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.
Bloomberg war ursprünglich ein Politiker der Demokraten, ließ sich 2001 aber für die Republikaner zum New Yorker Stadtoberhaupt wählen. Seit 2007 ist er parteilos. Sein persönliches Vermögen wurde vom Magazin „Forbes“ auf 35,5 Milliarden Dollar geschätzt.
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