Blitz trifft Maschine mit Hollande an Bord

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(dpa)

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Schreck für Frankreichs neuen Präsidenten François Hollande: In seinen Flieger schlug auf dem Weg nach Berlin der Blitz ein. Der Präsident kehrte um.

Frankreichs neuer Präsident François Hollande hat auf dem Weg zu seinem Antrittsbesuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel bange Minuten erlebt. Das Flugzeug des neuen Staatschefs wurde am Dienstag in einem Unwetter von einem Blitz getroffen, wie der TV-Nachrichtensender BFM berichtete. Die Piloten des dreistrahligen Falcon-Jets entschlossen sich daher aus Sicherheitsgründen zu einer Umkehr.

Hollande sei am Militärflughafen Villacoublay im Westen von Paris umgehend in eine Ersatzmaschine umgestiegen, berichte die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Verspätung

Nach Angaben aus Regierungskreisen in Berlin wurde mit einer Ankunft Hollandes gegen 19.15 Uhr und damit knapp eine Stunde später als geplant gerechnet. Hollande war bereits mit rund 40-minutiger Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan gegen 17.15 abgeflogen.

Die Insassen moderner Flugzeuge sind in der Regel nach dem Prinzip des Faraday’schen Käfigs ähnlich wie Autofahrer vor Gefahren durch Blitzschläge sicher. Allerdings können Blitze die Elektronik der Bordinstrumente beeinträchtigen. Der Militärstützpunkt Villacoublay wird in der Regel von Regierungsdelegationen als Start- und Landeplatz genutzt.