Betrunkener US-General verliert seinen Job

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Ein mit Atomraketen betrauter General der US-Air-Force ist gefeuert worden. Auf einer Dienstreise in Russland hat er zu tief ins Glas geschaut.

Die USA haben einen für ihr Arsenal interkontinentaler Raketen verantwortlichen General gefeuert. Dem General wird in einem Bericht vorgeworfen, er sei als Chef einer Regierungsdelegation in Russland ständig betrunken gewesen und habe sich mit Frauen vergnügt.

Sein Verhalten während der gesamten offiziellen Verhandlungsreise im Juli sei „für einen Gentleman unziemlich“ gewesen, heißt es in einem am Bericht des Generalinspektors der US-Luftwaffe, der in der Nacht zu Freitag veröffentlicht wurde.

Frauen und verspätet

Andere Mitglieder der Delegation berichteten, der Generalmajor habe bis spät in die Nacht mit Frauen gezecht, die er in Moskau kennengelernt habe. Zu einer morgendlichen Abfahrt erschien er 45 Minuten zu spät und habe während eines Kloster-Besuchs gelallt, wie es weiter hieß.

Beim Besuch eines mexikanischen Restaurants habe er wiederholt darauf gedrängt, mit der dortigen Beatles-Cover-Band singen zu dürfen. Insgesamt habe er sich auf der gesamten Reise durch rüdes und aufdringliches Verhalten hervorgetan.

Andere Version

Der General wurde bereits im Oktober ohne offizielle Begründung von seinen Pflichten entbunden, blieb jedoch bei der Air Force beschäftigt. Die Ermittler schienen besonders beunruhigt über die Möglichkeit gewesen zu sein, dass die Frauen den Generalmajor wegen seiner Position gezielt auswählten. Die Moskau-Reise fand demnach im Juli statt.

Der Beschuldigte selbst gab dem Bericht zufolge an, nur moderate Mengen Alkohol getrunken zu haben. Er bestritt zudem viele der Details, die seine Mitreisenden zu Protokoll gaben.