Berlusconi vor Gericht im Fall „Ruby“

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(dpa)

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Der italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht ab Mittwoch wegen einer mutmaßlichen Sexaffäre mit einer 17-Jährigen in Mailand vor Gericht.

Berlusconi hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrfach Sex mit der damals minderjährigen Marokkanerin „Ruby“. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 74-Jährigen vor, die minderjährige Prostituierte in 13 Fällen für Sex bezahlt und später seinen Einfluss geltend gemacht zu haben, um den Fall zu vertuschen.

Berlusconis Anwälten zufolge will der Ministerpräsident an der Eröffnungssitzung des Gerichts nicht teilnehmen. Sowohl Berlusconi als auch die inzwischen volljährige „Ruby“ bestreiten, miteinander Sex gehabt zu haben. Berlusconi wies die Vorwürfe als politisch motiviert zurück.

Im Fall einer Verurteilung wegen Umgangs mit einer minderjährigen Prostituierten drohen Berlusconi bis zu drei Jahre Haft. Gefährlicher für ihn ist nach Ansicht von Beobachtern der Vorwurf des Amtsmissbrauchs, der mit bis zu zwölf Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden kann.