Beratungen über Raketenabwehr

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(dpa)

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Im Libyen-Konflikt demonstrierten die Nato-Außenminister bei ihrer Konferenz in Berlin Geschlossenheit. Zum Abschluss wollen sie ihre Pläne für eine gemeinsame Raketenabwehr mit Russland vorantreiben.

Die Nato regelt ihre Partnerschaften mit anderen Staaten neu. Die Außenminister der 28 Nato-Staaten setzten am Freitag ihr Treffen in Berlin mit einem Beschluss über eine neue Partnerschaftspolitik fort. Künftig sollen Partnerschaften einerseits flexibler als bisher funktionieren, andererseits wird es einen «Werkzeugkasten» für alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit geben.

Die Nato hat sowohl Partnerschaften mit einzelnen Staaten – etwa Japan, Australien und Neuseeland – als auch mit Gruppen von Staaten. Die größten sind die Euro-Atlantische Partnerschaft mit 22, der Mittelmeer-Dialog mit 7 und die Zusammenarbeit mit 4 Golfstaaten. Ein gesondertes Kooperationsgremium gibt es unter anderem für Russland. «Es geht darum, in mehr Themenbereichen mit mehr Partnern zusammenarbeiten zu können», sagte ein Nato-Diplomat.

Die Minister wollten außerdem mit ihrem russischen Kollegen Sergej Lawrow über die Raketenabwehr in Europa und über gemeinsame Hilfe für Afghanistan sprechen. Dabei geht es um ein Programm zur Instandsetzung von russischen Hubschraubern der afghanischen Streitkräfte.