Der durch ein Schiffsunglück mit Öl verschmutzte Strand im belgischem Blankenberge ist wieder sauber. Die Küstenwache beobachte mit Helikoptern weiter die Lage, sagte die städtische Tourismus-Leiterin Céline Claeys der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Es treibe noch Öl etwa fünf Kilometer entfernt im Meer. Helfer hatten angeschwemmte Ölklumpen beseitigt.
Blankenberge ist ein traditionsreicher Badeort, der auch bei luxemburgischen Urlaubern beliebt ist. Das Schweröl war aus einem Frachtschiff geflossen, das vor gut zwei Wochen vor der Küste mit einem Gastanker zusammengestoßen und dann gesunken war.
Zwei Mal täglich überwacht
Die Küste wird laut Claeys zwei Mal täglich – jeweils zu Flutzeiten – aus der Luft überwacht. „Ob sich das Öl weiter ausbreitet, hängt unter anderem von der Strömung und dem Wind ab. Momentan schaut es aber gut aus“, sagte Claeys. Es sei allerdings schwierig, eine verlässliche Prognose abzugeben.
Am Dienstagabend waren dunkelbraune Ölklumpen auf einer Strecke von bis zu fünf Kilometern am Strand entdeckt worden. Ein rund 70-köpfiges Team der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes reinigten das Areal innerhalb eines Tages, berichtete Claeys. Der Strand war nach der Säuberung wieder frei zugänglich, allerdings waren immer noch Warnschilder zu sehen.
Die Behörden hatten sich nach der Schiffskollision zunächst auf eine Ölpest im Naturschutzgebiet Zwin nahe dem belgischen Knokke vorbereitet und einen Sanddamm errichtet. Die Naturoase mit vielen Vögeln blieb jedoch bisher verschont.
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