Bei den Kinderrechten hapert es

Bei den Kinderrechten hapert es
(Arischard)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Jedes Jahr bringt die "International Children’s Rights Foundation" eine eine Rangliste der Kinderrechte raus. Luxemburg schneidet dabei schlecht ab.

Die Rechte der Kinder werden nach einer Studie der internationalen Organisation Kidsrights am besten in Norwegen geschützt. Gleich dahinter kommt Portugal. Luxemburg erreichte auf der am Montag in Amsterdam veröffentlichten Rangliste der Kinderrechte Platz 56 (Link) von 163 Ländern. Bereits im Bericht 2015 wurde Luxemburg wegen seiner unzureichenden finanziellen Aufstellung für den Bereich Kinderrechte kritisiert (Link).

Luxemburg wurde ermahnt, mehr für Kinderrechte zu tun. Dieses wohlhabende Land müsse das Umfeld für diese Rechte verbessern, wird in dem Bericht kritisiert. In der Kritik werden wir in einem Atemzug mit Italien (Platz 81) und Canada (72) genannt.

Schutzbedürftige Kinder

Nachbar Frankreich landet im Ranking auf Platz 8, Deutschland auf 12 und Belgien 17. In zahlreichen Ländern würden besonders schutzbedürftige Kinder – etwa Kinder mit Behinderung oder Straßen- und Flüchtlingskinder – diskriminiert, stellte die Organisation fest.

Als einziges nichteuropäisches Land ist Tunesien unter den Top 10. Am schlechtesten schnitten Afghanistan, die Zentralafrikanische Republik und Vanuatu im Südpazifik ab.

Kidsrights untersucht jährlich gemeinsam mit der Rotterdamer Erasmus-Universität die Lage bei Kinderrechten. Grundlage sind Informationen der UN aus 163 Ländern, die die Kinderrechtskonvention ratifiziert hatten.