29.06.2015. Bis tief in die Nacht harrten viele Menschen in Griechenland, wie hier in der Hauptstadt Athen, vor den Geldautomaten um Bargeld abzuheben. Ab Montag treten sogenannte Kapitalverkehrskotrollen in Kraft. Die Griechen dürfen dann maximal 60 Euro/Tag abheben. (dapd/Angelos Tzortzinis)
Bankenschließung geplant: Finanzminister Gianis Varoufakis erwägt die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen sowie eine Schließung der Banken am Montag 29. Juni. (dpa/Alexandros Vlachos)
Unmittelbar nach der Ankündigung der Volksabstimmung mit der Frage Ja oder Nein zu einem möglichen Sparprogramm haben sich vor den Geldautomaten in Griechenland lange Schlangen gebildet. (dapd/Aris Messinis)
Viele Griechen fürchten, dass egal was das Ergebnis des Referendums sein werde, ein Austritt Griechenlands aus der Eurogruppe unabwendbar sei und heben soviel Geld wie möglich ab. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Warteschlange vor Geldautomaten an diesem Samstag (27. Juni) in Athen. (dapd/Aris Messinis)
Die Griechen wollen ihr Geld nicht verlieren. (dapd/Aris Messinis)
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Die griechische Regierung hat bestätigt, die Banken des Landes bis zum 6. Juli geschlossen zu halten. Geldautomaten könnten am heutigen Montag bis zum späten Nachmittag nicht genutzt werden, sagte ein Regierungsvertreter nach einer Kabinettssitzung, auf der die Notfall-Maßnahmen abgesegnet wurden. Kunden könnten danach 60 Euro pro Tag abheben. Online-Überweisungen innerhalb Griechenlands seien weiterhin erlaubt, nicht aber ins Ausland.
Mit den Maßnahmen soll verhindert werden, dass die Banken zusammenbrechen, weil angesichts der drohenden Staatspleite zu viele Kunden gleichzeitig ihre Konten räumen. Ausländer sollen in Griechenland weiterhin unbegrenzt Geld abheben können. Die von der Regierung in Athen geplanten Kapitalverkehrskontrollen gelten nicht für Besucher des Landes, wie griechische Medien in der Nacht auf Montag berichteten.
Kapitalverkehrskontrollen
Mit ausländischen Bankkarten gebe es keine Beschränkungen. Ansonsten gelte eine Obergrenze bei Abhebungen von 60 Euro. Zuvor war von einem Limit von 100 Euro die Rede. Die Regierung hatte zuvor bereits die Schließung von Banken zu Wochenbeginn angekündigt (Link).
Mit den Maßnahmen soll ein möglicher Ansturm auf die Geldinstitute unterbunden werden, die seit Monaten auf Nothilfen angewiesen sind. Auch eine Kapitalflucht ins Ausland soll so gestoppt werden. Verunsicherte Verbraucher und Unternehmen hatten zuletzt wegen der Krise rund um die Finanzen des Landes große Mengen Bargeld von ihren Konten abgehoben.
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Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu