Bachelet stärkste Kandidatin

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Die ehemalige Staatschefin hat ihre Rolle als Favoritin für die Präsidentschaftswahlen im November bestätigt. Der ehemalige Wirtschaftsminister Pablo Longueira ist der Regierungskandidat.

Die ehemalige Staatschefin Michelle Bachelet ist aus den Vorwahlen in Chile gestärkt als Kandidatin der linken Opposition hervorgegangen. Bachelet erlangte am Sonntag mit 73 Prozent den größten Stimmenanteil unter den vier Vorkandidaten der Koalition „Nueva Mayoría“ (Neue Mehrheit), der unter anderen die Sozialisten, die Christdemokraten und erstmals auch die Kommunistische Partei angehören. Bachelet bestätigte damit ihre Rolle als Favoritin für die allgemeinen Wahlen am 17. November.

„Die Menschen wollen einen Wechsel, um besser zu leben“, erklärte Bachelet vor ihren Anhängern in Santiago de Chile nach Abschluss der Stimmenauszählung. Sie bekräftigte ihren Willen, sich für ein gebührenfreies Bildungssystem, eine Verfassungsreform und eine Steuerreform zur Stärkung des Staatsbudgets einzusetzen.

Knapper Sieg

Im Regierungslager des konservativen Präsidenten Sebastián Piñera erreichte sein ehemaliger Wirtschaftsminister Pablo Longueira von der rechten „Unión Demócrata Independiente“ (UDI), einen knappen Sieg über Andrés Allamand von der liberalen „Renovación Nacional“ (RN), der Partei des Staatschefs.

Rund 22 Prozent der 13,3 Millionen wahlberechtigten Bürger nahmen an dem kalten Wintersonntag an den ersten allgemeinen und offenen Vorwahlen teil. Damit wurden die Prognosen weit überschritten, die eine Teilnahme von rund 10 Prozent voraussagten. Mehrere kleinere Parteien haben ihre Kandidaten direkt bestimmt ohne Teilnahme an den Vorwahlen. Im November wird neben der Präsidentenwahl auch das Parlament erneuert.