Autobranche beschäftigt über 5.000 Menschen

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Im Rahmen des diesjährigen Autofestivals wurden auch Zahlen über die Unternehmen und die Arbeitskräfte der Automobilbranche vorgestellt. Wie die Baubranche befindet sich auch jene des Autos fest in ausländischer Hand.

Beim Autofestival steht der Neuwagenkauf im Zentrum des Interesses. Nach dem Erwerb rücken aber die Wartung der Wagen, der Kundenservice, etwaige Reparaturen usw. in den Mittelpunkt. Und da setzen alle Autohäuser auf Qualität. Diese könne aber nur durch eine optimale Aus- und Weiterbildung erreicht werden, wurde bei der Vorstellung des Autofestivals 2013 betont.

In diesem Zusammenhang begrüßen die Verantwortlichen der Autobranche die neue Ausbildung für die Autoverkäufer, die im letzten Jahr von der Fegarlux, der Adal, der Luxembourg School for Commerce sowie dem Handelsverband ins Leben gerufen wurde. Die Kurse sind auf die Situation und die Bedürfnisse des Luxemburger Automarktes zugeschnitten, betonte der Präsident der Adal. Auch bei dem technischen und dem administrativen Personal werden regelmäßig Kurse organisiert. Man brauche immer hochqualifiziertes Personal, so die Firmeninhaber. Die Autobranche sei ein Aktivitätssektor mit einem vielseitigen Berufsangebot und vielen beruflichen Perspektiven, heißt es.

Arbeit für über 5.000 Personen

Bei der Vorstellung des Autofestivals 2013 wurden auch Statistiken über die Unternehmen und die Beschäftigten der Autobranche präsentiert. 2011 gab es 246 Unternehmen in Luxemburg, die im Automobilbereich tätig waren. Zum Vergleich: 1970 zählte man 231 Unternehmen, 1980 wurden 278 Firmen gezählt, 1990 waren es 286, 2000 aber nur mehr 252. Zwei Betriebe jener Autohäuser und Werkstätten, die vor zwei Jahren registriert wurden, beschäftigten mehr als 200 Personen. 29 Unternehmen waren zwischen 40 und 60 Jahre alt, zwei Betriebe hatten mehr als 60 Jahre und ein Autohaus war sogar älter als 66 Jahre. 204 Autohäuser sind Gesellschaften. Die meisten davon (126) haben die juristische Form einer sàrl angenommen. Es gibt aber auch 54 SA in Luxemburg.

In den luxemburgischen Autoverkaufshäusern und Werkstätten arbeiteten 2011 insgesamt 5.189 Personen. 1970 waren es nur 1874 Arbeitnehmer, 1980 aber schon 2.834. Seitdem steigt die Beschäftigtenzahl der Branche von Jahr zu Jahr. 2011 waren in den Firmen 2.976 Arbeiter angestellt. Die Autobranche ist fest in männlicher Hand. Nur 122 Frauen arbeiten in den Unternehmen.

Nicht nur das Baugewerbe lebt von der ausländischen Arbeitskraft. In der Autobranche sind 2.319 Ausländer beschäftigt gegenüber nur 657 Luxemburgern. 1.271 Arbeitnehmer in den Autohäusern sind Grenzgänger. Bei den Nationalitäten liegt Portugal mit 796 Arbeitern an erster Stelle, vor Frankreich (667), Deutschland (461), Belgien (170) und Italien (92). 1.980 Arbeitnehmer wurden als Privatbeamte eingestellt. 110 Personen wurden als Firmenchefs eingetragen.