Auszeichnung für Japaner und Briten

Auszeichnung für Japaner und Briten
(dpa)

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Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an John Gurdon aus Großbritannien und Shinya Yamanaka (Japan) für die Rückprogrammierung erwachsener Körperzellen in den embryonalen Zustand.

Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist diesmal mit umgerechnet 930.000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Damit vergibt die Stiftung 20 Prozent weniger Geld als in den Jahren zuvor. Das Stiftungskapital hatte unter der Wirtschaft- und Finanzkrise gelitten.

Im vergangenen Jahr waren Bruce Beutler (USA) und Jules Hoffmann (Luxemburg/Frankreich) für ihre Arbeiten zur angeborenen Immunität ausgezeichnet worden, sowie Ralph Steinman aus Kanada für die Entdeckung der dendritischen Zellen, die das Immunsystem aktivieren. Steinman war kurz zuvor an Krebs gestorben, ihm wurde der Preis aber posthum dennoch zuerkannt.

Am Dienstag und Mittwoch werden die Träger des Physik- und des Chemie-Nobelpreises benannt. Die feierliche Überreichung findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.