Australien ist lebenswertestes Land

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Australien steht im internationalen Ländervergleich bei lebenswerten Faktoren wie Wohnen, Einkommen, Umwelt oder Zufriedenheit ganz oben. In Luxemburg lässt es sich aber auch ganz gut leben, so die OECD.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre interaktive Basis für den „Better Life Index“ aktualisiert. Seit 2011 werden über die Plattform auf Basis länderspezifischer Statistiken elf verschiedene Bereiche als Grundlage für die Berechnung des „Lebenswertes“ herangezogen.

Gefolgt wird Spitzenreiter Australien von Schweden, Kanada und Norwegen. So hat Australien starke Werte etwa bei Möglichkeiten für bürgerliches Engagement, Gesundheit oder Wohnbedingungen. Schweden kann bei Umwelt und Erziehung punkten. Kanada liegt mit Sicherheit im Ländervergleich gut. Deutschland kann vor allem bei Umwelt und Erziehung mit vergleichsweise guten Werten aufwarten.

Luxemburg überdurchschnittlich

Luxemburg gehört traditionsgemäß zu den Spitzen-Ländern in der Studie. 2013 liegt das Großherzogtum auf dem 11. Platz. Die Forscher untersuchten unter anderem das Einkommen der Leute. Luxemburger haben mit 23.047 Dollar (17.825 Euro) ein durchschnittliches Jahreseinkommen, das höher als der OECD-Durchschnitt ist.

Der Arbeitsmarkt ist ein Indiz für ein „gutes Leben“. 65 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren würden eine bezahlte, regelmäßige Arbeit haben, so die OECD. 72 Prozent der Männer und 57 Prozent der Frauen haben eine bezahlte Arbeit. Drei Prozent der Arbeitnehmer absolvieren viele Überstunden. Mit nur 1.601 Arbeitsstunden pro Jahr liegt Luxemburg jedoch unter dem OECD-Durchschnitt von 1.776 Stunden.

Schwachpunkt Bildung

Bei der Bildung liegt Luxemburg im Mittelfeld. 78 Prozent der Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren besitzen mindestens einen Sekundarschulabschluss (OECD-Durchschnitt: 74 Prozent). 81 Prozent der Männer und 75 Prozent der Frauen haben ihre Sekundarschul-Studien erfolgreich abgeschlossen. Nur bei der Qualität der Ausbildung hapert es. Luxemburger Studenten erreichen 482 Punkte in der PISA-Studie. Der OECD-Durchschnitt liegt aber bei 497. In der PISA-Analyse schneiden Mädchen besser ab, als Jungen, wird betont.

Die Lebenserwartung, ein weiteres Indiz für ein „gutes Leben“, liegt in Luxemburg bei 81 Jahren (84 Jahre bei Frauen und 79 Jahre bei Männern). In der OEDC liegt der Mittelwert bei 80 Jahren. Die Luftverschmutzung sei im Großherzogtum niedriger als der OECD-Durchschnitt. 87 Prozent der Befragten gaben an, mit der Wasserqualität zufrieden zu sein (OECD: 84 Prozent).

Sozialer Zusammenhalt

Luxemburg zeichnet sich laut OECD auch durch seinen sozialen Zusammenhalt aus. 91 Prozent der Befragten sagten, sie würden im Notfall jemanden kennen, der ihnen bei Problemen weiterhelfen könne (OECD: 90 Prozent). Ebenfalls 91 Prozent vertrauen der Regierung (OECD: 72 Prozent).

Allgemein gaben 83 Prozent in Luxemburg Lebenden an, mehr positive als negative Erlebnisse zu haben und mit ihrem Leben zufrieden zu sein. In der ganzen OECD sind dies 80 Prozent.