„World War 2“: Bastogne kämpft gegen das Vergessen

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Das Ardennenstädtchen, das im Dezember 1944 und Januar 1945 Hauptschauplatz der Rundstedt-Offensive war, plant den Bau einer neuen Gedenkstätte für sieben Millionen Euro.

In Bastogne soll eine neue Gedenkstätte für den Zweiten Weltkrieg errichtet werden. Das meldete die belgische Tageszeitung Le Soir am Dienstag. Ziel des Projekts ist es, den Ablauf und die Bedeutung des Krieges zu erklären, so die Verantwortlichen des Projekts.

Die Anlage soll “World War 2″ heißen. Die Initiative kam von der Stadt Bastogne. Der Bürgermeister von Bastogne, Philippe Collard erklärte, dass das große Interesse der Besucher die Gemeindeverantwortlichen auf die Idee gebracht hätte, eine neue Gedenkstätte zu schaffen.

Den ganzen Weltkrieg als Thema

Das neue Museum soll nicht nur über die Ardennenschlacht handeln, sondern Informationen und Exponate über den gesamten zweiten Weltkrieg enthalten. Es werde nicht die Ausstellung des Bastogne Historical Centers ersetzen, sondern sie ergänzen.

Die Gedenkstätte soll sieben Millionen Euro kosten und in gut zwei Jahren ihre Türen öffnen. Sie soll auf dem Areal des aktuellen Museums auf dem Mardasson gebaut werden und eine Ausstellungsfläche von 3.400 Quadratmetern haben. Das Gebäude werde modern, diskret und funktional sein, so der Bürgermeister. Zwei der drei Ebenen werden unterirdisch angelegt. Durch den Einsatz der neusten Technologien, unter anderen von 3D-Animationen, werden beim Rundgang die Besucher unter anderem in die Hauptquartiere von Hitler oder von General McAuliffe versetzt.

Virtuelle Museumsführer

Während des Besuchs sollen des Weiteren vier „virtuelle Museumsführer“ den Gast begleiten: Ein amerikanischer Soldat, ein deutscher Soldat, ein Junge aus Bastogne und eine Widerstandskämpferin.

Das Projekt wird mit Subventionen der EU (Europäische Union) und der wallonischen Regierung unterstützt.

tageblatt.lu