Wikileaks: US-Regierung befürchten Probleme

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Die USA erwarten offenbar grössere diplomatische Verwicklungen durch die vom Internetportal Wikileaks angekündigten Enthüllungen.

Aussenministerin Hillary Rodham Clinton telefonierte am Freitag auch mit ihrem chinesischen Kollegen Yang Jiechi, wie der Sprecher des US-Aussenministeriums, P.J. Crowley, bestätigte. Er nannte die angekündigte Veröffentlichung von Hunderttausenden diplomatische Depeschen „unverantwortlich“. Damit würden „Leben und Interessen“ der USA aufs Spiel gesetzt. US-Diplomaten seien damit beschäftigt, Regierungen auf der ganzen Welt auf die Veröffentlichungen vorzubereiten.

Welche Dokumente genau Wikileaks verbreiten will, ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass es sich um diplomatische Depeschen handelt, die zeigen, wie die USA die anderen Ländern sehen. Darunter sind vermutlich auch private Einschätzungen von US-Diplomaten über ausländische Politiker, Staatsführer und Regierungen. Das könne das Vertrauen der ausländischen Partner in die USA untergraben, hiess es. Die Veröffentlichung der Dokumente wurde an diesem Wochenende erwartet, ein genauer Zeitpunkt steht aber nicht fest.

dapd