Wikileaks-Gründer will Polizei treffen

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Der wegen Vergewaltigungsvorwürfen international gesuchte WikiLeaks-Gründer Julian Assange ist nach Angaben seines Anwalts zu einem Treffen mit der britischen Polizei bereit. "Julian Assange ist wegen nichts angeklagt worden", sagte Mark Stephens am Montag im BBC-Fernsehen.

Momentan liefen Vorbereitungen für ein freiwilliges Treffen mit der Polizei, bei dem offene Fragen geklärt werden sollten. Nähere Angaben machte Stephens nicht. Assange wird wegen der mutmasslichen Vergewaltigung von zwei Schwedinnen gesucht. Er weist die Vorwürfe von sich und soll sich Medienberichten zufolge in Südostengland aufhalten.

Die schwedischen Strafverfolgungsbehörden hatten kurz zuvor mitgeteilt, dass der britischen Polizei nun alle Informationen vorlägen, die für eine Festnahme Assanges nötig seien. Eine mit rechtlichen Fragen zwischen den schwedischen und britischen Behörden vertraute Person sagte Reuters, die britischen Behörden hätten einen Haftbefehl gegen Assange mindestens zweimal an die Schweden zurückgesandt, weil er nicht hieb- und stichfest gewesen sei. Sobald die Mängel behoben worden seien, könnte eine Verhaftung Assanges rasch erfolgen. Assange hat die Vorwürfe als Intrige zurückgewiesen.

Der 39-jährige Australier hat mit der Veröffentlichung Tausender vertraulicher Diplomatenberichte vor allem die US-Regierung gegen sich aufgebracht.

Reuters